Pfarrer Markus Thoms

31. Sonntag – A

5. November 2023

Liebe Gemeinde,

die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist oftmals bei denen so groß, die die Führenden sein wollen. Wenn sie dann ihre Position noch als gottgewollt betrachten, dann kann es mitunter schwierig werden. Im heutigen Evangelium erleben wir solch einen Konflikt zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Jesus kritisiert die Pharisäer, weil sie nur reden, aber nicht handeln. In diesem Punkt sind nicht nur die Menschen damals gefährdet gewesen, sondern es geht uns alle manches Mal so. Sie kennen das Sprichwort: „Sie predigen Wasser, aber trinken Wein.“ Wir Christen brauchen auch heute nicht auf andere zu zeigen. Vor diesem Zeigen sollte nämlich die Selbstkritik stehen – gegenüber mir persönlich, aber auch gegenüber der Gemeinschaft, der ich angehöre. Woran wir uns im Blick auf das heutige Evangelium messen lassen müssen, ist nicht die Aussicht, dass wir irgendwann bestraft und auf den letzten Platz verwiesen werden, sondern dass wir uns an unserem Vater im Himmel orientieren müssen.

Eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihr Pastor Markus Thoms

Pfarrer Markus Thoms

30. Sonntag – A

29. Oktober 2023

Liebe Gemeinde,

das heutige Evangelium benennt das wichtigste Gebot: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deinem ganzen Denken. … Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.“ (Mt 22, 37-40) Wir kennen alle dieses Hauptgebot der Liebe und wir alle wissen ebenso, wie schwer es uns fällt, es im Alltag zu leben. Dazu habe ich folgende kurze Geschichte gefunden. „Die erste Predigt eines neuen Pfarrers in seiner Gemeinde wurde mit großer Spannung erwartet. Er predigte über die Liebe zu Gott und zum Nächsten – und erntete viel Lob von seinen Pfarrkindern. Als er am darauffolgenden Sonntag die gleiche Predigt hielt, waren manche verwundert, andere vermuteten, er habe in seiner Aufregung und Unerfahrenheit aus Versehen noch einmal das Manuskript von der vorhergehenden Woche eingesteckt. Als aber am dritten Sonntag wieder die gleiche Predigt kam, reagierten die Gläubigen ungehalten und man stellte ihn zur Rede. Die Antwort des Pfarrers: Wenn ihr die Liebe zu Gott und zum Nächsten praktiziert und damit Ernst macht, brauche ich diese Predigt nicht mehr zu halten; aber solange ihr nur zuhört und euch nicht ändert, werde ich euch weiterhin diese Botschaft Jesu ins Gewissen predigen.“

Die Liebe zu Gott und zum Nächsten fordert uns ganz – immer neu. Lassen wir uns darauf ein, damit die Liebe unser ganzes Leben, Handeln, Denken und Tun durchdringen kann.

Eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihr Pastor Markus Thoms

Pfarrer Markus Thoms

29. Sonntag – A

22. Oktober 2023

Liebe Gemeinde,

das Evangelium dieses Sonntags hat es in sich. Es geht im letzten um das Verhältnis von Kirche und Staat und darum, ob es erlaubt ist, dem Kaiser Steuern zu zahlen. Die Diskussion darüber gibt es bis heute. Viele fragen sich, ob sie mit ihren Steuern Systeme oder Bereiche unterstützen dürfen, die sie nach eigener Verantwortung nicht mittragen können oder wollen. Die Kirchensteuer, die in Deutschland vom Staat eingezogen wird, ist dafür das beste Beispiel. Sicherlich ist diese Frage berechtigt. Und sicherlich muss auch mit dieser Steuer, und mit Steuergeldern allgemein, verantwortungsvoll umgegangen werden. So ist diese Frage selbstverständlich wachzuhalten. Es wird in dieser Frage immer Kontroversen und Kompromisse geben müssen.
Dass so viele durch ihren Kirchenaustritt nicht mehr kirchensteuerpflichtig sind, hat für uns als Kirche enorme Nachteile. Wir spüren den Druck, der dadurch entsteht, inzwischen auch in unseren Gemeinden vor Ort, weil wir uns schlicht und ergreifend nicht mehr das leisten können, was wir uns vielleicht leisten möchten. Da gilt es die Frage zu stellen: In welchen Bereichen wollen wir als Kirche präsent bleiben? Was wollen wir uns in Zukunft bei den immer knapper werdenden finanziellen Ressourcen noch leisten? Welche Einrichtungen brauchen wir, um auch in Zukunft das Evangelium in die Gesellschaft hineinzutragen? Und die Bereiche, die durch die Kirchensteuer finanziert und getragen werden, sind ja nicht gerade klein, wenn wir nur an einen Großteil sozialer Einrichtungen denken, wenn wir an die Jugendarbeit denken, wenn wir an die Finanzierung der Schulen und Kindertageseinrichtungen denken…
Im Hinblick auf das Evangelium dieses Sonntags ist es wichtig, Gott nicht aus den Augen zu verlieren. Die Pharisäer wollen Jesus wieder einmal in eine Falle locken – aber er lässt sich nicht darauf ein. Er entlarvt ihre Fangfrage durch eine Gegenfrage und macht damit deutlich, dass Gott Vorrang hat und dem alles unterzuordnen ist. Jesus lädt dazu ein, im Kompromiss ein Miteinander zu suchen, sicherlich auch manches Mal zu erringen, in den menschlichen, gesellschaftlichen, kirchlichen oder politischen Verhältnissen – auch und gerade in dieser Zeit.
Ich lade Sie ein, bei allen Diskussionen, die wir in dieser Zeit führen, ja führen müssen, Gott nicht zu vergessen, IHM den Vorrang zu geben und auf ihn zu schauen. Für uns als Christinnen und Christen sollte das eine Selbstverständlichkeit sein. Jesus ist uns da mahnendes Beispiel.
Eine gute Woche wünscht Ihnen
Ihr Pastor Markus Thoms

Pfarrer Markus Thoms

28. Sonntag im Jahreskreis – A

15. Oktober 2023

Liebe Gemeinde,

vor einigen Wochen war ich zu einer Silberhochzeit eingeladen. Ein weiterer Gast, mit dem ich mich einige Tage vor dem Fest unterhielt, sagte mir, dass er sich schon sehr freue, auch weil er sich einfach gerne schick anziehen würde. Auch wenn sich die Kleidervorschriften in unserer Gesellschaft sehr gelockert haben, so gehören doch gerade Hochzeiten immer noch zu den Feiern, bei denen sich die Gäste festlich kleiden.

Das Evangelium dieses Sonntags erzählt auch von einer Hochzeitsfeier, bei der die Kleidung zum Problem wird. Weil ein Gast kein passendes Hochzeitsgewand trägt, wird er von der Feier hinausgeworfen. Beim einfachen Hören bekommt ein jeder wahrscheinlich seine Probleme mit dieser Erzählung. Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass gerade Jesus wenig Wert auf das äußere Erscheinungsbild gelegt hat. Und in der Tat geht es ihm hier auch nicht um ein bestimmtes Outfit. In diesem Gleichnis ist die Hochzeit ein Beispiel für das Reich Gottes. Das fehlende Gewand will hier aussagen, dass es eben nicht einfach nur reicht hinzugehen und meinen, dass man dazugehört.

Damit kein Missverständnis entsteht: Selbstverständlich sind alle zum großen Festmahl im Reich Gottes eingeladen und der Prophet Jesaja spricht in der ersten Lesung bereits diese Einladung auch aus, wenn es heißt: „An jenem Tag wird der Herr der Heerscharen auf diesem Berg – dem Zion – für alle Völker ein Festmahl geben.“ (Jes 26, 6) Und Jesus betont die Einladung für alle – Böse und Gute. Die Einladung zu erhalten und anzunehmen ist dann der erste Schritt, sie dann zu leben ist das Entscheidende. Da kommt es auf das richtige Kleidungsstück an. Jesus geht es aber nicht um das äußere Festtagsgewand, für ihn ist der neue Mensch das Festtagsgewand. Der Mensch mit dem Hochzeitsgewand ist derjenige, der versucht, die Barmherzigkeit und Gerechtigkeit Gottes anzunehmen und nachzuahmen, so dass am Ende wirklich „alle, alle, alle“ hineinkommen, wie es Papst Franziskus im Blick auf eine einladende Kirche immer wieder betont. An uns liegt es „an einer einladenden Kirche, die vereint und geschwisterlich ist, mitzuwirken.“ (Papst Franziskus in der Eröffnungspredigt zur Weltbischofssynode am 4. Oktober 2023.) Helfen auch wir mit, dass unsere Gemeinde vor Ort eine einladende Gemeinde bleibt, in der jeder willkommen ist und sich alle wohlfühlen.

Eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihr Pastor Markus Thoms

Pfarrer Markus Thoms

27. Sonntag – A –

8. Oktober 2023

„Was Gott tut, das ist wohlgetan. Die Ernte ist zu Ende. Er sah all unser Mühen an, die Arbeit unsrer Hände. Hat abgewandt von unserm Land Sturm, Wetter, großen Schaden, beschenkte uns mit Gaben.“ (GL 806)

Liebe Gemeinde!
Am heutigen Sonntag feiern wir den Erntedanksonntag. Am Ende des Erntejahres haben wir allen Grund, Dank zu sagen. Die meiste Ernte ist eingefahren, und wir dürfen, trotz mancher Rückschläge, auch zufrieden sein. Wir alle wissen, dass das nicht selbstverständlich ist, eine gute Ernte eingefahren zu haben.

Am Ende der Erntezeit tut es gut, diesen Dank gemeinsam vor Gott zu bringen. Wir möchten es in diesem Jahr wieder zusammen mit dem Heimatverein, dem Landwirtschaftlichen Ortsverein, den Landfrauen und der Katholischen Landjugendbewegung auf dem Hof Reinke, Landersum 6 tun. Um 10:00 Uhr feiern wir an diesem Sonntag den Erntedankgottesdienst, zu dem alle sehr herzlich eingeladen sind. Auch in diesem Jahr wird parallel zum Gottesdienst wieder eine Kinderkirche für die Kleinen unserer Gemeinde stattfinden. Nach dem Gottesdienst besteht die Möglichkeit, bei kühlen Getränken und einer Grillwurst beieinander zu bleiben und den Vormittag gemütlich ausklingen zu lassen.

Ich danke den Gruppen und Vereinen und der Familie Reinke, die bereit sind, diesen Gottesdienst mit allem, was dazu gehört, vorzubereiten und zu gestalten. Der Musikzug der freiwilligen Feuerwehr wird den Gottesdienst musikalisch gestalten.

 

So wünsche ich uns allen einen gesegneten und dankbaren Erntedanksonntag!

Ihr Pastor Markus Thoms

 

Wichtiger Hinweis:
Wegen des Erntedankgottesdienstes entfällt die heilige Messe an diesem Sonntag um 10:00 Uhr in der Pfarrkirche St. Anna.

 

 

 

Pfarrer Markus Thoms

25. Sonntag im Jahreskreis – A

24. September 2023

Liebe Gemeinde,

wenn Gott ruft, dann schaut er nicht auf Leistung, Kraft und Gesundheit. Er will Garant sein für die Letzten und Übersehenen, da es aus seiner Perspektive weder Letzte noch Übersehene gibt. Gott schaut nicht auf die Leistung, sondern zu allererst auf den Menschen. Insofern ist das heutige Evangelium von den Arbeitern im Weinberg aus wirtschaftlicher Sicht eine Herausforderung. Zum einen, weil hier Lohn und Arbeit nicht in einem rechten Verhältnis stehen, zum anderen aber auch, weil sich der Gutsherr für sein großzügiges Verhalten rechtfertigen muss. Er erfüllt doch genau jedem Arbeiter, was er ihm versprochen hat. Der Neid, der lauten Protest hervorruft, scheint also völlig unangebracht zu sein. Dieses Gleichnis macht einmal mehr deutlich, dass Gottes Maßstäbe eben anders sind als unsere. Er verheißt dem Menschen, was er zu einem erfüllten Leben braucht. Das macht die Leistung eines Einzelnen nicht klein, sondern geht über das hinaus, was der Mensch selbst leisten kann, weil er eben mehr braucht, als er sich verdienen kann. Dieses Gleichnis wird auch mit dem Himmelreich verglichen. Und hier wird deutlich, dass das Himmelreich eben keine Leistungsgesellschaft ist. Dort zählt der Mensch so wie er ist – einmalig und von Gott geliebt.

Eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihr Pastor Markus Thoms

Pfarrer Markus Thoms

24. Sonntag im Jahreskreis – A

17. September 2023

Liebe Gemeinde,

die ständige Bereitschaft zur Vergebung ist eine der radikalsten Forderungen, die Jesus immer wieder stellt. Diese Forderung gehört deshalb wohl auch zu den markantesten Eigenschaften eines Christen. Dazu braucht es den festen Glauben an Gott, der uns vergibt und unser Leben erfüllen will. Dabei werden Recht und Gerechtigkeit Gottes überboten durch seine Liebe und seine Barmherzigkeit. Er ermahnt uns, auch unseren Mitmenschen siebenundsiebzigmal zu verzeihen. Das heißt unendlich oft und immer wieder, denn auch er ist bereit, immer wieder neu dem zu vergeben, der umkehrt und Buße im Sinn seiner Liebe tut. Immer und immer wieder darf aber nicht zur Gewohnheit werden, denn dann läuft das Besondere Gefahr abgeschliffen und in das Belanglose geführt zu werden. Bleiben wir achtsam im Umgang miteinander und helfen wir uns so, Verantwortung füreinander zu übernehmen. Jemandem zu verzeihen bzw. ihn auf sein fehlerhaftes Verhalten hinzuweisen, heißt ja nicht, ihn in die „Pfanne zu hauen“, sondern ihm deutlich zu machen: Weil Du mir und unser gemeinsames Anliegen wichtig sind, möchte ich Dich auf dies oder das hinweisen.

Dass uns das gemeinsam immer wieder und immer neu gelingt wünscht Ihnen

Ihr Pastor Markus Thoms

Pfarrer Markus Thoms

23. Sonntag – A

10. September 203

Liebe Gemeinde!

„Habt Vertrauen – Ich bin es...“  so lautet das Motto der nordwestdeutschen Wallfahrten in diesem Jahr. Auch unsere Gemeinde macht sich an diesem Samstag/Sonntag 9./10. September auf den Weg zur schmerzhaften Muttergottes von Telgte. Das Wort „Habt Vertrauen- ich bin es…“ ist ein Wort Jesu, das zunächst den angsterfüllten Jüngern im Dunkeln auf stürmischer See gilt. Durch die berüchtigten Fallwinde sind sie der Willkür des Windes ausgesetzt und müssen um ihr Leben fürchten. Für viele Menschen auf der ganzen Erde bedeutet die Willkür Einzelner oft heftigen Gegenwind in ihrem Leben. Auch wir, als Mitglieder der Kirche, spüren heftigen Gegenwind, verursacht durch Missbrauch, falsche Entscheidungen oder zu langes Zögern. Der Wunsch auszusteigen, ist zu verstehen… Jesus lädt uns ein, darauf zu vertrauen, dass er als Gottes Sohn Vollmacht über die Kräfte des Chaos hat. Mehr noch: Er ermutigt uns, so wie Petrus, einen Schritt „heraus“ zu wagen. Die Äußerung seines unbedingten Vertrauens ermöglicht dem Petrus Unvorstellbares und eröffnet die Möglichkeit des Wunderbaren. Die Wallfahrt, das gemeinsame Beten und Singen, ist eine gute Gelegenheit, die vielen Anliegen der Kirche und der Gesellschaft, aber auch die ganz persönlichen ins Gebet zu nehmen und sie der Gottesmutter anzuvertrauen. Die Wallfahrt erleben wir in der großen Gemeinschaft – diese Gemeinschaft tut uns gut, und sie stärkt den eigenen Glauben. Ich bin mit meinen Anliegen und Sorgen nicht allein, ich darf mich getragen wissen von Menschen, die mit mir unterwegs sind.

Allen Pilgerinnen und Pilgern wünsche ich gute Erfahrungen und Erlebnisse im Gebet und Gespräch auf dem Weg nach Telgte und zurück.

Ihr Pastor Markus Thoms

Pfarrer Markus Thoms

22. Sonntag im Jahreskreis – A

3. September 2023

Liebe Gemeinde,

in der heutigen zweiten Lesung aus dem Römerbrief schreibt Paulus: „Ich ermahne euch, Schwestern und Brüder, kraft der Barmherzigkeit Gottes, eure Leiber als lebendiges, heiliges und Gott wohlgefälliges Opfer darzubringen – als euren geistigen Gottesdienst.“ Für Paulus setzt sich die Gemeinde aus vielfältigen Geistesgaben zusammen. Sie galt es zu entdecken und zur Entfaltung zu bringen. Das Neue Testament kennt in den Gemeinden keine Priester, diese Funktionen waren nur aus dem Tempel bekannt. Die neutestamentlichen Gemeinden verzichteten auf diese Sprache und Funktionen. Dafür gab es eben andere Ämter und Gaben. Wenn Paulus in diesem Abschnitt das Bild des Opfers ins Spiel bringt, so will er damit deutlich machen, dass es ihm nicht in erster Linie um eine materielle Gabe geht, sondern vielmehr um das eigene Leben. Der Respekt und die Ehrfurcht voreinander werden zur Hingabe an Gott. Der Dienst am anderen Menschen, das gegenseitige helfen, das ist der Gottesdienst, wie ihn der Apostel versteht. Was Gott gegeben werden soll und was Gott gehört, kann man weder messen, noch lässt es sich beurteilen. Es zeigt sich in unserem glauben, hoffen und lieben, aber auch in unserem gegenseitigen Respekt voreinander. In den vielen Auseinandersetzungen der Kirche unserer Zeit wird oftmals deutlich, dass uns das fehlt. Wir müssen lernen, aufeinander zu hören, ohne dem anderen seine Meinung, seine Haltung, sein Christsein abzusprechen. Das ist dann Synodalität, wie es unser Bischof im Zusammenhang mit den Diskussionen um den synodalen Weg immer wieder betont hat. „Es muss tatsächlich ein Weg sein, der aus dem Hören gestaltet wird.“ (Impuls von Bischof Felix Genn zum „Brief von Papst Franziskus an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland“ vom 29. Juni 2019 zur Herbst Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz am 24. September 2019 in Fulda.)

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche!

Ihr Pastor Markus Thoms

Pfarrer Markus Thoms

21. Sonntag – A

27. August 2023

Liebe Gemeinde,

in der heutigen zweiten Lesung aus dem Römerbrief will der Apostel Paulus seiner Gemeinde Mut machen, das Wirken Gottes auch in den profanen Ereignissen der Geschichte und des persönlichen Lebens zu erkennen. Natürlich ist es einfacher, Gott zu loben, wenn die Dinge so laufen, wie wir es uns wünschen. Auch fällt es uns leicht, wenn die Schönheit des Sommers leuchtet und wir staunend vor der Natur in all ihrer Pracht stehen. Gleichzeitig lässt uns vieles aber auch daran zweifeln, wenn wir die Bilder des Schreckens aus aller Welt mit einem Knopfdruck präsentiert bekommen. Auch manches persönliche Schicksal, was Menschen zu tragen haben, lässt uns mitunter mehr zweifeln als hoffen. Die Heilige Schrift spricht uns immer wieder Mut zu, den Glauben und die Hoffnung nicht zu verlieren. Mit Paulus dürfen wir einstimmen in das Lob der Weisheit und der Größe Gottes und uns sicher sein, dass uns sein Heil zugesagt ist. Deshalb stellen wir uns immer wieder dem Wort Gottes, feiern Eucharistie und bilden Gemeinschaft mit denen, die sich der Gemeinschaft hörender Menschen Gott öffnen.

Eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihr Pastor Markus Thoms

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

Tel. 05973 / 94 73 - 0
E-Mail: stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de 

Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus