Tisch des Wortes 17

Tisch des Wortes

Von Papst Benedikt XVI. stammt das Wort, das am Anfang des Herz-Jesu-Monats stehen soll: „Auch heute reicht es nicht aus, irgendwie so zu sein und zu denken wie alle anderen. Unser Leben ist weiter angelegt. Wir brauchen Gott, den Gott, der uns sein Gesicht gezeigt und sein Herz geöffnet hat: Jesus Christus. Johannes sagt von ihm zu Recht, dass er der einzige ist, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht (vgl. Joh 1,18); so konnte auch nur er aus dem Innern Gottes selbst uns Kunde bringen von Gott - Kunde auch, wer wir selber sind, woher wir kommen und wohin wir gehen.“

So legen wir Ihnen die Evangelien der kommenden Woche vor:

Samstag, den 5. Juni 2021                  Evangelium: Joh 15,14-16.18-20

Sonntag, den 6. Juni 2021                  Evangelium: Mk 3,20-35 

Montag, den 7. Juni 2021                   Evangelium: Mt 5,1-12

Dienstag, den 8. Juni 2021                 Evangelium: Mt 25,1-13 

Mittwoch, den 9. Juni 2021               Evangelium: Mt 5,17-19

Donnerstag, den 10. Juni 2021          Evangelium: Mt 5,20-26  

Freitag, den 11. Juni 2021                   Evangelium: Joh 19,31-37    Herz-Jesu-Fest

Herz-Jesu-Frest

Anbetung zum Herz-Jesu-Fest

Das Herz-Jesu Fest geht auf das mutige und beharrliche Drängen der Ordensschwester Margareta Maria Alacoque zurück (1647 - 1690). Christus selbst zeigte sich ihr in wiederholten Schauungen und deutete auf sein geöffnetes Herz. Dieses von der Lanze durchbohrte Herz Jesu bleibt in Ewigkeit für die Menschen geöffnet als Quelle des Trostes und des Erbarmens. Auch Maria Droste zu Vischering (1863-1899), Ordensfrau der Schwestern vom Guten Hirten, hatte einen wesentlichen Anteil an der Einführung des Festes durch Papst Leo XIII. und der Weihe der ganzen Welt an das Heiligste Herz Jesu.  Von ihr stammt der Ausspruch: „Gott will nicht eine Priorität in meinem Leben sein, sondern mein Leben.“

Herzliche Einladung zur eucharistischen Anbetung anlässlich des Herz-Jesu-Festes am Freitag, den 11. Juni von 17:00 bis 18:00 Uhr in St. Anna.

Pfarrer Markus Thoms

10. Sonntag – B

6. Juni 2021

Liebe Gemeinde,

wir erleben in den letzten Wochen in unserer Kirche verschiedene Diskussionen um den Weg in die Zukunft. Mitunter streiten verschiedenen Parteien heftig miteinander. Jede Gruppe meint, die passenden Antworten gefunden zu haben. Bei der Priesterweihe am Pfingsttag hat Bischof Felix dazu Stellung bezogen. Der Bischof hat die Ungeduld vieler bei den Diskussionen angemahnt. Bei den Diskussionen um den synodalen Weg der Kirche würden einige gar nicht in die Beratungen einsteigen wollen, andere nur, wenn bestimmte Ergebnisse herauskämen und andere wiederum würden nur dann diskutieren, wenn bestimmte Ergebnisse nicht herauskämen. Dabei ist Streit grundsätzlich wichtig und nichts Verwerfliches. Selbst die Jünger Jesu streiten im Evangelium dieses Sonntags. Es wird nichts beschönigt, alles geschieht im einigenden Geist des Heiligen Geistes. Zu diesem Geist gehört sogar eine Streitkultur dazu, aber eben eine Streitkultur und nicht eine Unkultur des Verdrängens, des Misstrauens, der gegenseitigen Missachtung, des Mangels an Versöhnungsbereitschaft und Umkehr. Von Papst Johannes Paul stammt der Satz: „Der Geist schafft eine Zivilisation der Liebe.“ Bei allen Diskussionen sollten wir diesen Gedanken niemals vergessen: Ein Klima der Hingabe und der Liebe dürfen wir nicht vergiften. Bei allen unterschiedlichen Meinungen dürfen wir den Blick für das Gute nicht verlieren. Wir können Streit mit jemandem haben, dürfen den Geist der Versöhnung und des Miteinanders aber nicht auslöschen. Beten wir an diesem Sonntag darum, dass uns das immer, zumindest immer mehr, gelingt.

Eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihr Pastor Markus Thoms

Tisch des Wortes16

Tisch des Wortes

In der kommenden Woche feiern wir Fronleichnam. Papst Benedikt hat beim Weltjugendtag 2005 Folgendes zur Eucharistie gesagt: Wie kann Jesus seinen Leib austeilen und sein Blut? Was geschieht da? Indem er Brot zu seinem Leib und Wein zu seinem Blut macht und austeilt, nimmt er seinen Tod vorweg, nimmt er ihn von innen her an und verwandelt ihn in eine Tat der Liebe. Was von außen her brutale Gewalt ist – die Kreuzigung -, wird von innen her ein Akt der Liebe, die sich selber schenkt, ganz und gar. Dies nun ist der zentrale Verwandlungsakt, der allein wirklich die Welt erneuern kann: Gewalt wird in Liebe umgewandelt und so Tod in Leben. Das ist sozusagen die Kernspaltung im Innersten des Seins – der Sieg der Liebe über den Hass, der Sieg der Liebe über den Tod.

So legen wir Ihnen die Evangelien der kommenden Woche vor:

Samstag, den 29. Mai   2021              Evangelium: Mk11,27-33

Sonntag, den 30. Mai 2021                Evangelium: Mt 28,16-20 Dreifaltigkeitssonntag

Montag, den 31. Mai 2021                 Evangelium: Mk 12,1-12

Dienstag, den 1. Juni   2021               Evangelium: Mt 5,13-19

Mittwoch, den 2. Juni   2021              Evangelium: Mk  12,18-27

Donnerstag, den 3. Juni  2021           Evangelium: Mk 14,12-16.22-26  Fronleichnam

Freitag, den 4. Juni   2021                   Evangelium: Mk  12,35-37

Am Dreifaltigkeitssonntag  jährt sich die Bischofsweihe von Bischof Dr. Felix Genn (1999 in Trier).

Fronleichnam

Fronleichnam 2021

Wegen der nach wie vor unsicheren Corona-Situation verzichten wir auch in diesem Jahr auf die Fronleichnamsprozession. Auch das Bistum Münster hat von einer Prozession abgeraten. In der Hoffnung, dass im nächsten Jahr die Normalität zurückkehrt und wir ohne Auflagen und mit Gesang die Prozession und den Gottesdienst draußen feiern können, werden wir in diesem  Jahr die Gottesdienste am Fronleichnamstag um 8 Uhr und 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Anna und eine Vorabendmesse um 19 Uhr in St. Josef feiern. Im Anschluss an den 10 Uhr Gottesdienst werden wir mit dem Allerheiligsten durch die Kirche ziehen und anschließend den sakramentalen Segen spenden. Am Nachmittag bieten wir von 15 Uhr bis 18 Uhr eine stille eucharistische Anbetung ins St. Anna an. Wir sind sicher, dass wir so in dieser Krisensituation eine würdige Form gefunden haben, die dem Anlass des Festes entspricht.

Pfarrer Markus Thoms

Dreifaltigkeitssonntag – B

30. Mai 2021

Liebe Gemeinde,

als Christen glauben wir an einen Gott – an einen Gott, der im Letzten Geheimnis bleibt. Unzählige Theologen haben versucht, Gott zu beweisen und mussten doch immer wieder feststellen, dass man ihn letztlich nie endgültig in Begriffe fassen kann, weil er sich nicht in materiellen oder gedanklichen Bildern darstellen lässt. Und dennoch ist es für uns Menschen wichtig, dass wir nicht alles im Abstrakten aufgehen lassen. Wir denken z.B. nicht nur an den Begriff der Liebe, wir konkretisieren sie in unserem Tun. Auch der Gerechtigkeit versuchen wir durch unser Handeln ein Gesicht zu geben. Der Begriff der Dreifaltigkeit ist ein Versuch, unseren Glauben an den guten und allgegenwärtigen Gott begreiflicher zu machen. Durch die Feier der Dreifaltigkeit an diesem Sonntag verdeutlichen wir, dass wir an einen Gott glauben, der uns in Jesus Christus begegnet, der uns nahe ist und der uns mit seinem guten Geist begleiten will. Wir glauben an einen Gott der Beziehung ist, einen Gott, der sich uns Menschen mitteilt – trotz seines Andersseins. Lassen wir uns an diesem Sonntag neu ein auf das Geheimnis des dreifaltigen Gottes.

Eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihr Pastor Markus Thoms

Mariengrotte

Maiandacht der KAB-St. Michael-St. Josef

Die KAB St. Michael-St. Josef lädt ein zur Maiandacht der Kirchengemeinde St. Anna an der Mariengrotte des ehemaligen Missionshauses St. Arnold am Freitag, 28. Mai 2021 um 19:00 Uhr. Bei schlechtem Wetter findet die Andacht in der Kirche St. Josef in St. Arnold statt.

Die Corona-Vorschriften (Abstand und Maske) sind einzuhalten, aber es ist schön, dass die Maiandacht wieder möglich ist, nachdem sie im letzten Jahr ausfallen musste.

Die Veranstalter würden sich über eine rege Beteiligung freuen.

Tisch des Wortes

Tisch des Wortes

Ursprünglich gedachte Israel an diesem Tag des Bundesschlusses mit Gott am Berg Sinai. Durch das Jerusalemer Pfingstereignis wurde es zur Geburtsstunde der Kirche.

"Die Kirche ist also aus dem Feuer der Liebe geboren - aus einem Feuer, das an Pfingsten aufflammt und die Kraft des Wortes des Auferstandenen, das vom Heiligen Geist erfüllt ist, offenbart. …

Der Geist übt die göttliche Anziehungskraft aus: Gott verführt uns mit seiner Liebe und zieht uns so hinein, um die Geschichte zu bewegen und die Prozesse anzuregen, durch die das neue Leben kommt. Nur der Geist Gottes hat in der Tat die Macht, jedes Umfeld menschlicher und geschwisterlicher zu machen, ausgehend von denen, die ihn annehmen." Papst Franziskus

So legen wir Ihnen die Evangelien der kommenden Woche vor:

Samstag, den 22. Mai 2021               Evangelium: Joh 21, 20-25

Pfingstsonntag, den 23. Mai 2021    Evangelium: Joh  20,19-23

Pfingstmontag, den 24. Mai 2021     Evangelium: Lk 10,21-24

Dienstag, den 25. Mai 2021              Evangelium: Mk 10,28-31

Mittwoch, den 26. Mai 2021             Evangelium: Mk 10,3245

Donnerstag, den 27. Mai 2021         Evangelium: Mk 10,46-52

Freitag, den 28. Mai 2021                  Evangelium: Mk 11,11-25

Pfingstandacht

Mit der Pfingstandacht am Sonntag, den 23.05.2021 um 18:00 Uhr findet die Pfingstnovene ihren feierlichen Abschluss.

Mancher stellt sich die Frage: Weshalb bitten wir „Komm, Heiliger Geist!“, wenn wir ihn doch schon in Taufe und Firmung empfangen haben?  Durch diese beiden Sakramente bleibt der Heilige Geist bei uns. Im ersten Korintherbrief  heißt es: „Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?“ (1 Kor 3,16). Doch kommt der Geist nicht ein für alle Mal, sondern immer wieder neu, tiefer und anders. Jede neue Ausgießung des Geistes bringt etwas Erfrischendes und Herausforderndes. Der Geist „lässt die Kirche allezeit sich verjüngen und erneut sie immerfort“ durch sein beständig neues Kommen, wie es das II. Vatikanische Konzil sagt (Lumen Gentium 4). Eine Auffrischung gefällig? Herzliche Einladung zur Pfingstandacht!

Pfarrer Markus Thoms

Pfingsten 2021 – B

23. Mai 2021

Liebe Gemeinde,

Franz Kamphaus, emeritierter Bischof von Limburg, berichtet, dass er sich bei Firmfeiern manches Mal wundert, wenn er die Jugendlichen vor sich stehen sieht: Da wird an Salben, Cremes und Gels nicht gespart. Der Bischof fragt sich, ob die jungen Christen wirklich nach allen Regeln des Trends an Haut und Haaren gesalbt oder doch nur angeschmiert sind? Im Pfingsthymnus singen wir: „Du Lebensbrunn, Licht, Lieb und Glut, der Seele Salbung höchstes Gut.“ (Gotteslob Nr. 351) Die Salbung der Seele geht offenbar unter die Haut, sie berührt unsere Identität, unser Innerstes. Christen sind Gesalbte – in Taufe und Firmung, und sie haben damit Anteil an Christus, dessen Name übersetzt Gesalbter heißt. Wenn einem etwas unter die Haut geht, dann verändert das den Blick auf den Menschen bzw. die Situation. Das kann ein anerkennendes Wort sein, ein ermutigender Blick, eine einfühlsame Zuwendung – eben Balsam, Salbung für die Seele. Zu biblischen Zeiten wurde nicht irgendwer gesalbt, sondern die Könige, die Priester und Propheten. Als Christen sind wir Gesalbte. Angefangen bei der Taufe. Und um die Bedeutung des Gesalbtseins zu verstehen, wird es bei der Firmung im Jugend- bzw. Erwachsenenalter wiederholt. Und jedem wird mit der Salbung zugesagt: Du bist geliebt. Du bist einmalig. Du bist unverwechselbar. Du bist keine Kopie, sondern ein Original. Und so hat der Mensch, jeder Mensch, eine unzerstörbare Würde, die ihn von Anfang bis Ende seines Lebens auszeichnet. Und keine menschliche Würde ist mit einem Wert zu beziffern. Die Würde hängt nicht an Gesundheit oder Krankheit, alt oder jung, behindert oder nichtbehindert. Und weil wir als Christen gesalbt sind, haben wir den Auftrag und die Verpflichtung, in Christi Namen aufzutreten und die Stimme gegen jedes Unrecht zu erheben.

Das Pfingstfest lädt uns ein, dieser Zusage und dieser Kraft, die in uns steckt, neu zu trauen.

Ein gesegnetes Pfingstfest wünscht Ihnen und Ihren Familien

Ihr Pastor Markus Thoms

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

Tel. 05973 / 94 73 - 0
E-Mail: stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de 

Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus