Pfarrer Markus Thoms

Mariä Himmelfahrt

15. August 2021

Liebe Gemeinde,

an diesem Sonntag feiert die ganze Kirche das Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel. Exemplarisch für uns alle soll an Maria deutlich werden, zu welcher Würde wir Menschen berufen sind. Es geht um das Leben in Fülle, das uns nach unserem irdischen Leben verheißen ist. Was Papst Pius XII 1950 als Dogma verkündete, war damals eine Konsequenz aus den Irrungen und Wirrungen zweier Weltkriege. Menschliches Leben, menschliche Würde wurde mit Füßen getreten. Dem Papst war es ein Anliegen, am Beispiel der Mutter Jesu deutlich zu machen, dass der Mensch, jeder Mensch, eine Würde hat, die ihm durch nichts und niemandem genommen werden kann. – Leben in Fülle, das erleben wir auch in diesen Tagen des Sommers, wo die Zeit der Ernte längst begonnen hat. Wir freuen uns über die unendlich vielen bunten Blumen, die reifen Kornfelder, die bunten Früchte auf den Bäumen. Dankbar dürfen wir so auf das Wunderbare der Schöpfung schauen und darauf vertrauen, dass das alles ein Vorgeschmack der künftigen Herrlichkeit ist. Darüber hinaus können uns die Schönheit der Schöpfung und die reiche Ernte gerade in diesem Jahr sensibel werden lassen. Die schrecklichen Bilder der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland Pfalz, aber auch die zerstörerische Hitze in einigen Ländern Europas, haben uns deutlich unsere Grenzen aufgezeigt und lehren uns, dass eben nicht alles selbstverständlich ist, was wir so oft für selbstverständlich erachten.

Eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihr Pastor Markus Thoms

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Nachtreffen: Erstkommunion Weggottesdienst-Katechetinnen

Die Frauen, die die Kommunionkinder in sechs Weggottesdiensten auf das Fest vorbereitet haben, treffen sich am Montag, den 16. August 2021 um 19:00 Uhr zu einem Dankgottesdienst in der St.-Anna-Kirche, anschließend geht es zum gemütlichen Beisammensein in das Karl-Leisner-Haus.

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„Gott will MEHR“ Familienmesse

Zum Ende der Ferien feiert die Kirchengemeinde St. Anna am 15. August um 10:00 Uhr eine Familienmesse zum Thema „Gott will MEHR“ in der St.-Anna-Kirche. Alle Familien sind dazu herzlich eingeladen.

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Tisch des Wortes

Am 12. August feiert die Kirche den Gedenktag des seligen Karl Leisner, Priester und Märtyrer, der an den Folgen der Inhaftierung im KZ Dachau starb. Heimlich empfing er seine Priesterweihe durch den inhaftierten französischen Bischof Gabriel Piguet. Seine Primizmesse feiert er am 26. Dezember 1944 am Festtag des ersten Märtyrers der jungen Kirche, des heiligen Stephanus. In seiner letzten Tagebuchnotiz vom 25. Juli 1945, dem Fest des heiligen Jakobus, heißt es:

„Gut‘ Nacht, Ewiger, Heiliger Gott, liebe Dreimal wunderbare Mutter, liebe Heiligen alle, alle lieben Lebendigen und Toten nah und fern! Segne auch, Höchster, meine Feinde!“

So legen wir Ihnen die Evangelien der kommenden Woche vor:

 

Samstag, den 7. August 2021            Evangelium: Mt 17,14b-20

Sonntag, den 8. August 2021            Evangelium: Joh 6, 41-51

Montag, den 9. August 2021             Evangelium: Joh 4,19-24  hl. Edith Stein 

Dienstag, den 10. August 2021         Evangelium: Joh 12,24-26

Mittwoch, den 11. August 2021       Evangelium: Mt 19,27-29

Donnerstag, den 12. August 2021    Evangelium: Mt 10,17-22 sel. Karl Leisner

Freitag, den 13. August 2021            Evangelium: Mt 19,3-12

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„Bibel – under discussion“

Die Gruppe „bibel – under discussion“ trifft sich am Montag, den 9. August um 20:00 Uhr am Sandstrand in der St.-Anna-Kirche. Die jungen Frauen werden an diesem Abend über das 3. Gebot – frei übersetzt - „Du sollst Urlaub machen.“ sprechen. Interessierte können gerne dazu kommen. Um eine Anmeldung bei Marie Ramrath wird gebeten (05973- 947320 / ramrath-m@bistum-muenster.de).

Pfarrer Markus Thoms

19. Sonntag im Jahreskreis B

Liebe Gemeinde,

hin und wieder komme ich bei meinen Hausbesuchen mit Menschen zusammen, die  erfahren haben, was es heißt, zu hungern. Es kommt dabei immer eine hohe Wertschätzung für das Brot zum Ausdruck. Eben auch deshalb, weil man es eine Zeit lang nicht im Überfluss hatte. Der Prophet Elija macht diese Erfahrung in der heutigen ersten Lesung. Wer nicht richtig essen und trinken kann, der hat keine Lebenskraft mehr. Elija wünscht sich sogar den Tod. Er kann einfach nicht mehr. Doch Gott stärkt ihn durch einfache und doch kraftspendende Nahrung: frisches Brot und klares Wasser. Gaben, die guttun. Und gestärkt mit diesen Gaben geht der Prophet weiter, um seinen Auftrag zu erfüllen. Wenn heute bei uns manche Menschen mit dem Brot ziemlich achtlos umgehen, dann schmerzt das. Denn Brot, Nahrung hält Leib und Seele zusammen. Ohne richtiges Essen geht es dem Leib und der Seele schlecht. Der Leib hat keine Kraft mehr und wenn seelische Probleme drücken, dann verlieren wir oft den Appetit. Und dazu lädt Jesus uns in der Feier der Eucharistie ein. Er hat ja dem Brot eine viel tiefere Bedeutung gegeben. Er, der von sich als dem Brot des Lebens spricht, versteht diese lebenspendende Kraft nicht nur für dieses Leben, sondern auch für das zukünftige. Er verspricht uns das Leben in Fülle.

Eine gesegnete Woche wünscht Ihnen allen

Ihr Pastor Markus Thoms

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Papstbotschaft zum Welttag der Großeltern und Senioren

Fortsetzung - Teil IV.

„Eine Verheißung des Propheten Joel lautete: »Eure Alten werden Träume haben und eure jungen Männer haben Visionen« (Joël 3,1). Die Zukunft der Welt liegt in diesem Bund zwischen Jung und Alt. Wer, wenn nicht die Jungen, kann die Träume der Älteren aufnehmen und weitertragen? Aber dafür ist es notwendig, weiter zu träumen: In unseren Träumen von Gerechtigkeit, von Frieden, von Solidarität liegt die Möglichkeit, dass unsere jungen Menschen neue Visionen haben und wir gemeinsam die Zukunft aufbauen können. Es ist nötig, dass auch du bezeugst, dass es möglich ist, erneuert aus einer harten Prüfung hervorzugehen. …

Daher ist das Träumen mit dem Erinnern verknüpft. Ich denke daran, wie wertvoll die schmerzhafte Erinnerung an den Krieg ist und wie viel die neuen Generationen daraus über den Wert des Friedens lernen können. Und du bist es, der das weitervermittelt, du, der du das Leid der Kriege erlebt hast. Das Erinnern ist eine echte Aufgabe eines jeden älteren Menschen. Das Erinnern und die Weitergabe der eigenen Erinnerung. Edith Bruck, die die Tragödie der Shoah überlebt hat, sagte einmal, dass »schon die Erleuchtung eines einzigen Gewissens die Mühe und den Schmerz wert ist, die Erinnerung an das, was gewesen ist, wachzuhalten.« Und sie fährt fort: »Leben bedeutet für mich Erinnerung«. Ich denke auch an meine Großeltern und an diejenigen von euch, die auswandern mussten und wissen, wie schwer es ist, seine Heimat zu verlassen, wie es so viele auch heute noch auf der Suche nach einer Zukunft tun. Einige von ihnen befinden sich vielleicht in unserer Nähe und kümmern sich um uns. Diese Erinnerung kann dazu beitragen, eine menschlichere, gastlichere Welt zu schaffen. Aber ohne Erinnerung kann man nichts aufbauen; ohne Fundamente kann man kein Haus bauen. Niemals. Und das Fundament des Lebens ist die Erinnerung.

Kommen wir schließlich zum Gebet. Mein Vorgänger, Papst Benedikt, ein heiligmäßiger Greis, der weiterhin für die Kirche betet und wirkt, sagte einmal: »Das Gebet der alten Menschen kann die Welt schützen und ihr vielleicht entscheidender helfen als die rastlosen Anstrengungen vieler Menschen.« ...Dein Gebet ist ein sehr kostbares Gut: es ist eine Lunge, welche die Kirche und die Welt dringend brauchen (vgl. Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium, 262). Gerade in dieser für die Menschheit so schwierigen Zeit, in der wir alle im selben Boot die stürmische See der Pandemie durchqueren, ist euer Gebet für die Welt und für die Kirche nicht vergeblich, sondern für alle ein Zeichen gelassener Zuversicht auf ein gutes Ende…. Möge jeder von uns lernen, allen, und besonders den Jüngsten, jene Worte des Trostes zu wiederholen, die wir heute auf uns bezogen haben: „Ich bin alle Tage bei dir“. Vorwärts, nur Mut! Der Herr segne euch.“

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Tisch des Wortes 25

Papst Johannes Paul II. hat mit Blick auf das 21. Jahrhundert seine Hoffnung zum Ausdruck gebracht:

„Es ist notwendig, dass die Heilsbotschaft in der Welt erneut ein starkes Echo auslöst, so dass sie die dem Evangelium innewohnende göttliche Dynamik in Schwung bringt, damit die ganze Menschheit "im Hören auf die Botschaft des Heiles glaubt, im Glauben hofft und in der Hoffnung liebt".

 

So legen wir Ihnen die Evangelien der kommenden Woche vor:

 

Samstag, den 31. Juli 2021                Evangelium: Lk 14,25-33 

Sonntag, den 1. August 2021            Evangelium: Joh 6,24-35

Montag, den 2. August 2021            Evangelium: Mt  14,13-21   

Dienstag, den 3. August  2021          Evangelium: Mt   14,22-36

Mittwoch, den 4. August 2021         Evangelium: Mt  9,35-10,1

Donnerstag, den 5. August  2021     Evangelium: Lk 11,27-28

Freitag, den 6. August  2021             Evangelium: Mk 9,2-10 Verklärung des Herrn

Gott will MEHR_Familienmesse

„Gott will MEHR“ Familienmesse

Zum Ende der Ferien feiert die Kirchengemeinde St. Anna am 15. August um 10:00 Uhr eine Familienmesse zum Thema „Gott will MEHR“ in der St.-Anna-Kirche. Alle Familien sind dazu herzlich eingeladen.

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

Tel. 05973 / 94 73 - 0
E-Mail: stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de 

Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus