19. Sonntag im Jahreskreis B

Liebe Gemeinde,

hin und wieder komme ich bei meinen Hausbesuchen mit Menschen zusammen, die  erfahren haben, was es heißt, zu hungern. Es kommt dabei immer eine hohe Wertschätzung für das Brot zum Ausdruck. Eben auch deshalb, weil man es eine Zeit lang nicht im Überfluss hatte. Der Prophet Elija macht diese Erfahrung in der heutigen ersten Lesung. Wer nicht richtig essen und trinken kann, der hat keine Lebenskraft mehr. Elija wünscht sich sogar den Tod. Er kann einfach nicht mehr. Doch Gott stärkt ihn durch einfache und doch kraftspendende Nahrung: frisches Brot und klares Wasser. Gaben, die guttun. Und gestärkt mit diesen Gaben geht der Prophet weiter, um seinen Auftrag zu erfüllen. Wenn heute bei uns manche Menschen mit dem Brot ziemlich achtlos umgehen, dann schmerzt das. Denn Brot, Nahrung hält Leib und Seele zusammen. Ohne richtiges Essen geht es dem Leib und der Seele schlecht. Der Leib hat keine Kraft mehr und wenn seelische Probleme drücken, dann verlieren wir oft den Appetit. Und dazu lädt Jesus uns in der Feier der Eucharistie ein. Er hat ja dem Brot eine viel tiefere Bedeutung gegeben. Er, der von sich als dem Brot des Lebens spricht, versteht diese lebenspendende Kraft nicht nur für dieses Leben, sondern auch für das zukünftige. Er verspricht uns das Leben in Fülle.

Eine gesegnete Woche wünscht Ihnen allen

Ihr Pastor Markus Thoms

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

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Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus