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„Bibel – under discussion“

Die Gruppe „bibel – under discussion“ trifft sich am Montag, den 9. August um 20:00 Uhr am Sandstrand in der St.-Anna-Kirche. Die jungen Frauen werden an diesem Abend über das 3. Gebot – frei übersetzt - „Du sollst Urlaub machen.“ sprechen. Interessierte können gerne dazu kommen. Um eine Anmeldung bei Marie Ramrath wird gebeten (05973- 947320 / ramrath-m@bistum-muenster.de).

Pfarrer Markus Thoms

19. Sonntag im Jahreskreis B

Liebe Gemeinde,

hin und wieder komme ich bei meinen Hausbesuchen mit Menschen zusammen, die  erfahren haben, was es heißt, zu hungern. Es kommt dabei immer eine hohe Wertschätzung für das Brot zum Ausdruck. Eben auch deshalb, weil man es eine Zeit lang nicht im Überfluss hatte. Der Prophet Elija macht diese Erfahrung in der heutigen ersten Lesung. Wer nicht richtig essen und trinken kann, der hat keine Lebenskraft mehr. Elija wünscht sich sogar den Tod. Er kann einfach nicht mehr. Doch Gott stärkt ihn durch einfache und doch kraftspendende Nahrung: frisches Brot und klares Wasser. Gaben, die guttun. Und gestärkt mit diesen Gaben geht der Prophet weiter, um seinen Auftrag zu erfüllen. Wenn heute bei uns manche Menschen mit dem Brot ziemlich achtlos umgehen, dann schmerzt das. Denn Brot, Nahrung hält Leib und Seele zusammen. Ohne richtiges Essen geht es dem Leib und der Seele schlecht. Der Leib hat keine Kraft mehr und wenn seelische Probleme drücken, dann verlieren wir oft den Appetit. Und dazu lädt Jesus uns in der Feier der Eucharistie ein. Er hat ja dem Brot eine viel tiefere Bedeutung gegeben. Er, der von sich als dem Brot des Lebens spricht, versteht diese lebenspendende Kraft nicht nur für dieses Leben, sondern auch für das zukünftige. Er verspricht uns das Leben in Fülle.

Eine gesegnete Woche wünscht Ihnen allen

Ihr Pastor Markus Thoms

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Papstbotschaft zum Welttag der Großeltern und Senioren

Fortsetzung - Teil IV.

„Eine Verheißung des Propheten Joel lautete: »Eure Alten werden Träume haben und eure jungen Männer haben Visionen« (Joël 3,1). Die Zukunft der Welt liegt in diesem Bund zwischen Jung und Alt. Wer, wenn nicht die Jungen, kann die Träume der Älteren aufnehmen und weitertragen? Aber dafür ist es notwendig, weiter zu träumen: In unseren Träumen von Gerechtigkeit, von Frieden, von Solidarität liegt die Möglichkeit, dass unsere jungen Menschen neue Visionen haben und wir gemeinsam die Zukunft aufbauen können. Es ist nötig, dass auch du bezeugst, dass es möglich ist, erneuert aus einer harten Prüfung hervorzugehen. …

Daher ist das Träumen mit dem Erinnern verknüpft. Ich denke daran, wie wertvoll die schmerzhafte Erinnerung an den Krieg ist und wie viel die neuen Generationen daraus über den Wert des Friedens lernen können. Und du bist es, der das weitervermittelt, du, der du das Leid der Kriege erlebt hast. Das Erinnern ist eine echte Aufgabe eines jeden älteren Menschen. Das Erinnern und die Weitergabe der eigenen Erinnerung. Edith Bruck, die die Tragödie der Shoah überlebt hat, sagte einmal, dass »schon die Erleuchtung eines einzigen Gewissens die Mühe und den Schmerz wert ist, die Erinnerung an das, was gewesen ist, wachzuhalten.« Und sie fährt fort: »Leben bedeutet für mich Erinnerung«. Ich denke auch an meine Großeltern und an diejenigen von euch, die auswandern mussten und wissen, wie schwer es ist, seine Heimat zu verlassen, wie es so viele auch heute noch auf der Suche nach einer Zukunft tun. Einige von ihnen befinden sich vielleicht in unserer Nähe und kümmern sich um uns. Diese Erinnerung kann dazu beitragen, eine menschlichere, gastlichere Welt zu schaffen. Aber ohne Erinnerung kann man nichts aufbauen; ohne Fundamente kann man kein Haus bauen. Niemals. Und das Fundament des Lebens ist die Erinnerung.

Kommen wir schließlich zum Gebet. Mein Vorgänger, Papst Benedikt, ein heiligmäßiger Greis, der weiterhin für die Kirche betet und wirkt, sagte einmal: »Das Gebet der alten Menschen kann die Welt schützen und ihr vielleicht entscheidender helfen als die rastlosen Anstrengungen vieler Menschen.« ...Dein Gebet ist ein sehr kostbares Gut: es ist eine Lunge, welche die Kirche und die Welt dringend brauchen (vgl. Apostolisches Schreiben Evangelii gaudium, 262). Gerade in dieser für die Menschheit so schwierigen Zeit, in der wir alle im selben Boot die stürmische See der Pandemie durchqueren, ist euer Gebet für die Welt und für die Kirche nicht vergeblich, sondern für alle ein Zeichen gelassener Zuversicht auf ein gutes Ende…. Möge jeder von uns lernen, allen, und besonders den Jüngsten, jene Worte des Trostes zu wiederholen, die wir heute auf uns bezogen haben: „Ich bin alle Tage bei dir“. Vorwärts, nur Mut! Der Herr segne euch.“

Tisch-des-Wortes-25

Tisch des Wortes 25

Papst Johannes Paul II. hat mit Blick auf das 21. Jahrhundert seine Hoffnung zum Ausdruck gebracht:

„Es ist notwendig, dass die Heilsbotschaft in der Welt erneut ein starkes Echo auslöst, so dass sie die dem Evangelium innewohnende göttliche Dynamik in Schwung bringt, damit die ganze Menschheit "im Hören auf die Botschaft des Heiles glaubt, im Glauben hofft und in der Hoffnung liebt".

 

So legen wir Ihnen die Evangelien der kommenden Woche vor:

 

Samstag, den 31. Juli 2021                Evangelium: Lk 14,25-33 

Sonntag, den 1. August 2021            Evangelium: Joh 6,24-35

Montag, den 2. August 2021            Evangelium: Mt  14,13-21   

Dienstag, den 3. August  2021          Evangelium: Mt   14,22-36

Mittwoch, den 4. August 2021         Evangelium: Mt  9,35-10,1

Donnerstag, den 5. August  2021     Evangelium: Lk 11,27-28

Freitag, den 6. August  2021             Evangelium: Mk 9,2-10 Verklärung des Herrn

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„Gott will MEHR“ Familienmesse

Zum Ende der Ferien feiert die Kirchengemeinde St. Anna am 15. August um 10:00 Uhr eine Familienmesse zum Thema „Gott will MEHR“ in der St.-Anna-Kirche. Alle Familien sind dazu herzlich eingeladen.

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„Gott will MEHR“ - Ansprech-Bar

Am Freitag, den 6. August 2021 öffnet zum vorerst letzten Mal die Ansprech-Bar der Kirchengemeinde St. Anna auf dem Markt. Von 9:00 bis 11:00 Uhr gibt es leckere Säfte und die Möglichkeit sich über Gott und die Welt auszutauschen.

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Sonderkollekte für die Flutopfer

Am 14. Juli 2021 hat ein verheerendes Unwetter in Teilen Nordrhein-Westfalens und Rheinland-Pfalz erhebliche Schäden angerichtet. Wir alle haben die schrecklichen Bilder im Fernsehen gesehen und sind einfach nur bestürzt und in weiten Teilen auch hilflos. Unser Mitgefühl gilt den vielen Opfern, den Toten und ihren Familien und allen, deren Existenz mit einem Federstrich zerstört wurde. Mitglieder unserer Feuerwehr haben ganz konkret in den Hochwassergebieten geholfen. Ebenso hat unsere Kleiderkammer mit gut erhaltener Kleidung geholfen, damit den Menschen wenigstens das Nötigste wieder gegeben werden konnte. Für diese konkrete Hilfe danke ich allen Helferinnen und Helfern. Um die Menschen weiterhin zu unterstützen, sind auch Geldspenden dringend erforderlich. Aus diesem Anlass halten wir an diesem Sonntag (31.07./01.08.) eine Sonderkollekte für die Flutopfer. Wir werden das Geld Caritas International zur Verfügung stellen, die dafür Sorge trägt, dass den Menschen direkt vor Ort geholfen werden kann. Sie können Ihre Spende auch im Pfarrbüro abgeben. Selbstverständlich wird auf Wunsch auch eine Spendenquittung ausgestellt. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.

St. Anna-Innenraum

Patronatsfest St. Anna

Am Montag, 26. Juli feierte die Kirche das Gedenken der Heiligen Joachim und Anna, der Eltern der Gottesmutter. Die heilige Anna ist Patronin unserer Pfarrkirche und der ganzen Pfarrei. An diesem Sonntag, 1. August, feiern wir um 10 Uhr den Gottesdienst aus diesem Anlass in festlicher Weise.

Pfarrer Markus Thoms

18. Sonntag im Jahreskreis

Liebe Gemeinde,

es war der 14. Juli 2021, als die Flutwelle über Gebiete in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hereinbrach. Das Leben vieler Tausender Menschen hat sich mit einem Male radikal verändert. Mehr als 100 Menschen sind in den Flutwellen zu Tode gekommen, viele werden seitdem immer noch vermisst. Unzählige Menschen haben ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Die Infrastruktur ist in weiten Teilen zusammengebrochen. Viele Existenzen sind zunichte. Viele wissen nicht, wie es weitergehen soll.

Es hat sich in dieser großen Not aber auch etwas anderes gezeigt. Die unglaubliche Welle der Hilfsbereitschaft, der Solidarität, des Miteinanders. Was haben Menschen nicht alles auf die Beine gestellt. Angefangen bei den offiziellen Einrichtungen, wie Feuerwehr, THW, Malteser usw. bis hin zu vielen Privatfirmen, die ihre Maschinen und Geräte zur Verfügung gestellt haben. Unzählige Landwirte, auch aus unserer Gegend, haben sich mit ihren Treckern auf den Weg gemacht, um zu helfen. Unzählige Ballen Heu und Stroh wurde in die Krisengebiete transportiert, damit auch die Tiere nicht unversorgt bleiben. Und wieviel Millionen Euro wurden in diesen ersten Wochen bereits gespendet, damit Menschen schnell und unbürokratisch geholfen werden kann. Auch wir wollen an diesem Sonntag mit der Sonderkollekte ein kleines Zeichen setzen.

Im Bezug auf die Flutkatastrophe und die große Hilfsbereitschaft hat mich das heutige Evangelium ins Nachdenken gebracht. Die Menschen suchen Jesus und erwarten von ihm eine klare Ansage. Sag uns doch, was wir zu tun haben. Wie oft haben sich Menschen in dieser schwierigen Zeit auch nach einer klaren Ansage gesehnt. Sagt uns, wo es langgeht. Vielfach war diese Ansage in dieser schwierigen Zeit nicht möglich. Umso erfreulicher die Tatsache, dass viele Menschen sich auf den Weg gemacht haben, geholfen haben, mit den ihnen zur Verfügung stehenden technischen Mitteln – auch unter Einsatz des eigenen Lebens. Und es war alles Tun ohne Berechnung. Und das ist für mich fester Glaube. Im ganzheitlichen Tun bei den Menschen sein, ohne etwas dafür zurück geschenkt bekommen – einfach machen. Solch ein Tun führt zur Wahrheit. Und das ist im Letzten Leben in der Nachfolge Jesu. Beeindruckt hat mich in diesem Zusammenhang das Tun eines Helfers, der die Abflüsse der Steinbachtalsperre in Euskirchen mit seinem Bagger vom Geröll befreit hat, damit das Wasser fließen konnte. Somit konnte Druck von der übervollen Talsperre genommen werden und die Dämme brachen nicht. Tausenden Menschen wurde durch die extrem lebensgefährliche Hilfsbereitschaft eines einzelnen das Leben gerettet. Angesprochen auf dieses brisante Tun antwortete der Mann: „Ich bin ein gläubiger Mensch: Ich habe mich zweimal gesegnet, bevor ich da runter bin", … ich hatte keine Angst, weil dahinter stand ja was Großes. Nämlich, dass kein Mensch zu Schaden kommt". Darum geht es Jesus in diesem Evangelium und in der Diskussion mit den Menschen. Um den direkten Gottesbezug eines jeden Einzelnen, und  gar nicht um das Sich-bestaunen-lassen wegen vermeintlicher übernatürlicher Taten. Jesus spricht auch an uns die Einladung aus, ganz in seiner Nachfolge zu leben, so wie er sein Leben ganz in Gott geborgen wusste und von da aus den Menschen Gutes getan hat. Für diesen Weg will er auch uns gewinnen, und wie gut tut es, zu sehen, dass viele Menschen schon auf diesem Weg sind.

Eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihr Pastor Markus Thoms

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

Tel. 05973 / 94 73 - 0
E-Mail: stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de 

Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus