Kaplan Jobit Chacko

Kaplan Jobit wird Pfarrer

Bischof Dr. Felix Genn hat Kaplan Jobit Chacko, der seit Februar 2017 in unserer Gemeinde als Kaplan tätig ist, zum 11. April 2020 zum Pastor mit dem Titel Pfarrer ernannt. Wir freuen uns für Kaplan Jobit und gratulieren ihm zu dieser Ernennung. Mehr noch dürfen wir uns freuen, dass er weiterhin hier bei uns als Priester leben und arbeiten darf.

Glocke

Corona Krise

Nach wie vor bestimmt die Corona Krise unser tägliches Leben. Das tägliche Corona-Läuten wird zwischen Gründonnerstag und Karsamstag nicht stattfinden, da die Kirche in diesen Tagen kein Geläut kennt. Am Ostertag werden in allen katholischen und evangelischen Kirchen Deutschlands von 9:30 Uhr bis 9:45 Uhr und nach dem Angelus von 12:05 Uhr bis 12:20 Uhr alle Glocken zum Zeichen der Freude über die Auferstehung Jesu läuten. Anschließend wird das tägliche Corona-Läuten (19:30 Uhr bis 19:40 Uhr) von Ostersonntag an so lange fortgeführt bis wir wieder öffentlich Gottesdienst feiern dürfen. Wir erwarten in der Osterwoche neue Ausführungsbestimmungen seitens des Landes Nordrhein-Westfalen. Bis einschließlich 1. Mai sind alle öffentlichen Gottesdienste verboten.

Kerzen_lang

Osternacht 2020

Gerne erinnern wir an unsere Osterlichtaktion für die Osternacht. Sie sind eingeladen, uns eine WhatsApp-Nachricht mit Ihrem Vornamen und dem Zusatz Osterlicht zu schicken (Beispiel: Markus – Osterlicht). Wir werden dann den Namen auf den Becher schreiben und die Kerze in der Osternacht in der Kirche aufstellen und entzünden. In der Osterwoche können Sie sich eine Kerze aus der Kirche holen. Als Zeichen der Verbundenheit nehmen Sie den Menschen, dessen Name auf der Kerze steht, mit in Ihr Gebet.

Nutzen Sie für diese Aktion bitte ausschließlich die folgende Nummer und schicken eine WhatsApp-Nachricht:

01573/45 55 39 4

Die eingehenden Nummern werden nicht gespeichert und diese Nummer wird nach Ostern gelöscht.

Pastor Markus Thoms

Ostern 2020

Liebe Leserinnen und Leser,

wieder kommen die Tage, die wir in der Kirche als Höhepunkt des Kirchenjahres bezeichnen. Gründonnerstag mit der Feier des letzten Abendmahls Jesu, Karfreitag mit der Feier vom Leiden und Sterben des Herrn, Karsamstag als Tag der Grabesruhe und Feier der Osternacht am Abend und der Ostersonntag als der eigentliche Festtag der Auferstehung Jesu. Die österlichen Tage, die gerahmt werden von der Karwoche und der Osterwoche, von der Fastenzeit und der Osterzeit, werden intensiv gefeiert. Die Wichtigkeit dieses Festes lässt sich an der Intensität der Vorbereitung, aber auch an der Ausgiebigkeit des Feierns erkennen.

Aber warum feiern wir Ostern?
Haben wir ein geschichtliches Interesse? Wollen wir daran erinnern? Ja, die Erinnerung darf nicht verloren gehen. Aber nicht nur deshalb feiern wir.
Feiern wir Ostern, weil deutlich wird, dass die Gewalt nicht das letzte Wort hat? Feiern wir, dass ein geschundener Christus das Geschenk des neuen Lebens erhält? Der Gewalt sind die Grenzen gesetzt. Aber nicht nur deshalb feiern wir.
Bezeugen wir an Ostern, dass Gott durch alles Leiden und alles Böse in der Welt das Gute bewirken kann? Wir glauben das. Aber wir feiern noch mehr!
Wir feiern etwas, das zu all dem gehört: Wir feiern mit dem Schicksal Jesu unser eigenes Schicksal. Wir bekennen gläubig, dass wir als sterbliche Menschen mit Jesus auferstehen und ewiges Leben empfangen.

In der Osternacht hören wir in der Lesung auf dem Römerbrief: „Sind wir nun mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden.“ (Röm 6, 8)
Damit ist alles verändert, ist alles neu. Unser ganzes Leben erscheint in einem neuen Licht. Und diese Zusage ist für uns gerade am diesjährigen Osterfest so wichtig. Wir erleben Ostern in einer außergewöhnlichen Situation. Seit Wochen hat das Coronavirus uns und unsere vertrauten gesellschaftlichen und persönlichen Abläufe fest im Griff. Wir hätten zu Beginn der Fastenzeit niemals gedacht, dass wir an Ostern keine öffentlichen Gottesdienste feiern dürfen. Wir wären im Traum nicht darauf gekommen, dass unsere Reisefreiheit zu Ostern so massiv eingeschränkt ist. Viele machen sich Sorgen, um die alten Eltern, die Großeltern, die Kranken und Pflegebedürftigen, die sie nicht besuchen dürfen.
Ja, wir sind in Bedrängnis. Viele wissen zurzeit nicht, wie es weitergehen soll. In dieser Bedrängnis ruft uns der Auferstandene zu: „Fürchtet euch nicht!“ (Mt 28, 5)
Dieser Trost und unser Glaube, dass unser ganzes Leben in Christus aufgehoben ist ermutigt uns, nicht zu verzagen, sondern trotz aller Einschränkungen und aller Distanz, die uns aufgelegt ist, Hoffnung und Zuversicht zu schöpfen und zu verbreiten. Denn Gott ist uns gerade dann nahe, wenn wir unsicher tastend, suchend und fragend auf dem Weg sind. Wer von dieser Hoffnung erfüllt ist, der vermag anderen Beistand, Trost und Zuversicht zu schenken.

So wünsche ich allen, die in dieser Zeit unter den äußeren Umständen schwer zu leiden haben, alle Kraft und die nötige Hilfe. Ich denke dabei an die Einsamen und Kranken in den Altenheimen und Krankenhäusern, an die, die Ostern in Quarantäne verbringen müssen, aber auch an all die, die wirtschaftlich von dieser Krise betroffen sind. In diesen Zeiten der Verunsicherung wünsche ich Kraft und Zuversicht.

Uns allen, die wir Ostern in diesem Jahr ganz anders erleben als wir es gewohnt sind, die wir Nähe zeigen, indem wir Distanz halten, wünsche ich frohe und gesegnete Ostertage. Möge der Auferstandene uns vorausgehen und uns den Weg zeigen, so wie er auch den Jüngern vorausgegangen ist.

Ihr Pfarrer Markus Thoms

St. Anna 2020

Gottesdienste per Livestream in der heiligen Woche

Gottesdienste per Livestream in der heiligen Woche aus unserer Pfarrkirche St. Anna über unsere Homepage (www.st-anna-neuenkirchen.de)

Palmsonntag, 5. April 2020, 10:30 Uhr:         heilige Messe mit Palmweihe und Lesung der Passion

Gründonnerstag, 9. April 2020, 20:00 Uhr:   Messe vom Letzten Abendmahl

Karfreitag, 10. April 2020, 15:00 Uhr:           Liturgie vom Leiden und Sterben Christi

Karsamstag, 11. April 2020, 21:00 Uhr:         Feier der Osternacht mit Segnung der Osterkerze und Auferstehungsamt

Ostersonntag, 12. April 2020, 10:30 Uhr:     Festhochamt

 

Leider ist es nicht jedem möglich, die Gottesdienste unserer Pfarrei über das Internet zu empfangen. Viele Gottesdienste – gerade zu den Kar- und Ostertagen – werden auch über das Fernsehen ausgestrahlt. Neben den Gottesdienstübertragungen in den öffentlich rechtlichen Sendern (ARD, ZDF; Westdeutscher Rundfunk, Bayrisches Fernsehen), deren Uhrzeiten Sie über die Fernsehzeitschrift erfahren können,  besteht die Möglichkeit, auch unter ewtn, bibel tv und ktv, sich  Gottesdienstübertragungen anzusehen.

Folgende Gottesdienste im Fernsehen haben wir für Sie herausgesucht:

Palmsonntag um 9:30 Uhr aus dem Stephansdom in Wien übertagen im ZDF.

Karfreitag um 15:00 Uhr aus dem St. Paulus-Dom in Münster übertragen in bibel tv.

Karfreitag um 21:00 Uhr aus Rom Kreuzweg mit Papst Franziskus übertragen im Bayrischen Fernsehen

Hier sind Änderungen vorbehalten. Achten Sie auf die Ansagen bzw. Hinweise.

 

In verschiedenen Internetkanälen werden regelmäßig Gottesdienste gesendet. Aus unserem Bistum u.a. unter www.bistum-.muenster.de oder www.kirche-und-leben.de, oder aus dem Erzbistum Köln www.domradio.de

Sicherlich fällt es dem ein oder anderen nicht leicht, sich der neuen Medien zu bedienen. Für viele Jugendliche und junge Erwachsene ist das oftmals ein „Kinderspiel“. Vielleicht können Sie im Rahmen der Verwandtschaft oder Nachbarschaft jemandem helfen, so dass er oder sie die Gottesdienste verfolgen kann. Hilfe wird gerade in diesen Wochen groß geschrieben und läuft auch sehr gut. Das wäre ein weiterer Beitrag, uns gegenseitig zu unterstützen.

 

Karikatur

Jeder hat etwas, das ihn antreibt

Sie alle kennen die spritzige Werbung der Volksbanken, die uns eindrucksvoll in Wort und Bild  Ziele, Sehnsüchte und Wünsche von Menschen jeden Alters vor Augen führen. Diese Wochen mit der jähen Unterbrechung des gewohnten Alltags und der Beschneidung liebgewordener Hobbys und Tätigkeiten stellt uns auf eine harte Nagelprobe. Sie birgt aber auch die Chance, inne zu halten und sich zu fragen: was treibt mich wirklich an – als Christ? Gibt es ein Wort Gottes, einen Zuspruch, der mich schon lange begleitet? Gibt es ein Wort der Bibel, dass Sie gerade jetzt neu entdeckt haben?

Teilen Sie uns Ihre Lieblingsbibelstelle mit – per Mail: plog@bistum-muenster.de oder auch schwarz auf weiß  und legen Sie den Zettel einfach in die Kirche. Vielleicht mögen Sie auch ergänzen, was Sie gerade an dieser Schriftstelle  anspricht. Sie können es anonym tun oder aber auch Ihren Namen angeben.

Für die Kinder, besonders natürlich für unsere Kommunionkinder, besteht die Möglichkeit, ihre Lieblingsbibelstelle zu malen und in der Kirche zu hinterlegen oder im Pfarrbüro einzuwerfen.

Die Beiträge werden in unseren Kirchen St. Anna und St. Josef ausgehängt.

Wir alle bedürfen in diesen Tagen der Ermutigung durch das Wort Gottes.

Und seien wir gewiss: Wir selbst sind die Bibel, die die Menschen in diesen Tagen lesen – durch unser Sein, in Wort und Tat.

Annalyse

Annalyse Ostern 2020

Die neue Annalyse ist da und wird ab Freitag, 3 April mit dem Mitteilungsblatt verteilt. Weitere Exemplare liegen in den Kirchen und den geöffneten Geschäften zur Mitnahme aus. Wir bieten die Annalyse auch als Download im PDF Format an.

Kerzen_lang

Osternacht 2020

Viele Gemeindemitglieder machen sich Gedanken, wie die Osternacht, die das Herzstück aller Liturgien im Jahreslauf ist, gefeiert werden kann. Wir haben das Glück, dass wir diese Feier neben den anderen Gottesdiensten der Karwoche per livestream aus unserer Pfarrkirche übertragen können. Leider dürfen keine Gläubigen an dieser Feier teilnehmen. Um dennoch eine Verbundenheit sichtbar zu machen haben wir folgendes überlegt: Da wir bereits die Osterkerzen für die Feier bestellt haben und sie auch schon ausgeliefert sind, möchten wir diese in der Feier der Osternacht auch in der Kirche entzünden. Sie sind eingeladen, eine WhatsApp Nachricht mit Ihrem Vornamen und dem Zusatz Osterlicht zu schicken. (Beispiel: Markus – Osterlicht) Wir werden dann den Namen auf den Becher schreiben und die Kerze in der Kirche aufstellen. In der Osterwoche können Sie sich eine beliebige Kerze aus der Kirche holen und als Zeichen der Verbundenheit für den beten, dessen Name auf der Kerze steht. Wer möchte, kann bei der Abholung einer Kerze 2,--€ zur Deckung der Kosten in den Kerzenopferstock legen.

Nutzen Sie für diese Aktion bitte ausschließlich die folgende Nummer und schicken eine WhatsApp Nachricht:

01573/4555394

Die eingehenden Nummern werden nicht gespeichert und diese Nummer wird nach Ostern gelöscht.

Palmstock

Palmzweige in der Kirche

Es ist gute Tradition, dass wir uns nach dem Palmsonntagsgottesdienst geweihten Buchsbaum mit nach Hause nehmen und diesen hinter ein Kreuz stecken. Am Sonntag werden im Gottesdienst um 10:30 Uhr grüne Palmzweige gesegnet. Die gesegneten Zweige stehen ab Sonntagnachmittag in den Kirchen St. Anna und St. Josef. Jeder der mag, kann sich einen kleinen Zweig dort abholen und hinter sein Wohnungskreuz stecken. Bitte denken Sie aber daran, dass viele den Wunsch haben, Palmzweige zu bekommen und nehmen Sie sich bitte nur das mit, was Sie auch wirklich in Ihrer Wohnung hinter das Kreuz stecken möchten.

Vielen Dank!

Markus Thoms

Palmsonntag 2020

Liebe Gemeinde,

selten war ich von den Worten des Papstes so berührt wie am vergangenen Freitag, als er erstmalig in der Kirchengeschichte, den Segen urbi et orbi – der Stadt und dem Erdkreis – außerhalb der bestehenden Ordnung erteilt hat. Normalerweise wird dieser Segen nur Weihnachten, Ostern und nach einer Papstwahl gespendet. Papst Franziskus hat diese außerordentliche Form gewählt, um die Welt in der Corona Krise wachzurütteln und um deutlich zu machen, wie sehr wir alle auf diesen Segen bauen und vertrauen dürfen. Grundlage seiner Ansprache war das Evangelium vom Sturm auf dem Meer.
„Wir sind verängstigt und fühlen uns verloren. Wie die Jünger des Evangeliums wurden wir von einem unerwarteten heftigen Sturm überrascht. Uns wurde klar, dass wir alle im selben Boot sitzen, alle schwach und orientierungslos sind, aber zugleich wichtig und notwendig, denn alle sind wir dazu aufgerufen, gemeinsam zu rudern, alle müssen wir uns gegenseitig beistehen. Auf diesem Boot ... befinden wir uns alle. Wie die Jünger, die wie aus einem Munde angsterfüllt rufen: »Wir gehen zugrunde« (vgl. V. 38), so haben auch wir erkannt, dass wir nicht jeder für sich, sondern nur gemeinsam vorankommen.“

Diese Aussage des Papstes ist das Entscheidende in dieser Zeit: Wir sitzen alle im gleichen Boot und nur wenn wir uns alle anstrengen, wenn wir gemeinsam durch diese Zeit gehen, werden wir alle gestärkt daraus hervorgehen. Mit klaren Worten macht Franziskus auf das aufmerksam, was uns schon lange zu schaffen macht. Wir spüren doch nicht erst seit kurzem, dass wir in vielen Bereichen unseres Lebens in einem atemberaubenden Tempo unterwegs sind, was es uns schwer macht, überhaupt noch zu leben. Papst Franziskus:
„In unserer Welt, die du noch mehr liebst als wir, sind wir mit voller Geschwindigkeit weitergerast und hatten dabei das Gefühl, stark zu sein und alles zu vermögen. In unserer Gewinnsucht haben wir uns ganz von den materiellen Dingen in Anspruch nehmen lassen und von der Eile betäuben lassen. Wir haben vor deinen Mahnrufen nicht angehalten, wir haben uns von Kriegen und weltweiter Ungerechtigkeit nicht aufrütteln lassen, wir haben nicht auf den Schrei der Armen und unseres schwer kranken Planeten gehört. Wir haben unerschrocken weitergemacht in der Meinung, dass wir in einer kranken Welt immer gesund bleiben würden.“
Wir können fragen, was ist denn nötig? Wie kann denn Neuorientierung gelingen?

„In dieser Fastenzeit erklingt dein eindringlicher Aufruf: »Kehrt um« (Mk 1,15); »kehrt um zu mir von ganzem Herzen mit Fasten, Weinen und Klagen« (Joël 2,12). Du rufst uns auf, diese Zeit der Prüfung als eine Zeit der Entscheidung zu nutzen. Es ist nicht die Zeit deines Urteils, sondern unseres Urteils: die Zeit zu entscheiden, was wirklich zählt und was vergänglich ist, die Zeit, das Notwendige von dem zu unterscheiden, was nicht notwendig ist. Es ist die Zeit, den Kurs des Lebens wieder neu auf dich, Herr, und auf die Mitmenschen auszurichten. Und dabei können wir auf das Beispiel so vieler Weggefährten schauen, die in Situationen der Angst mit der Hingabe ihres Lebens reagiert haben. Es ist das Wirken des Heiligen Geistes, das in mutige und großzügige Hingabe gegossen und geformt wird.“

Hier nennt der Papst die unzähligen Menschen, die in dieser schweren Situation dafür sorgen, dass das Leben in gewisser Weise ordentlich weitergehen kann. Er dankt den Ärztinnen und Ärzten, den Krankenschwestern und -pflegern, den Verkäuferinnen und Verkäufern in den Lebensmittelmärkten und zählt die auf, die ihr Leben einsetzen, zum Wohle anderer – gerade in dieser schweren Zeit. Papst Franziskus geht dann aber einen entscheidenden Schritt weiter, indem er den Osterglauben ins Spiel bringt, wenn er sagt:
„Der Herr erwacht, um unseren Osterglauben zu wecken und wiederzubeleben. Wir haben einen Anker: durch sein Kreuz sind wir gerettet. Wir haben ein Ruder: durch sein Kreuz wurden wir freigekauft. Wir haben Hoffnung: durch sein Kreuz sind wir geheilt und umarmt worden, damit nichts und niemand uns von seiner erlösenden Liebe trennen kann. Inmitten der Isolation, in der wir unter einem Mangel an Zuneigung und Begegnungen leiden und den Mangel an vielen Dingen erleben, lasst uns erneut die Botschaft hören, die uns rettet: Er ist auferstanden und lebt unter uns. Der Herr ruft uns von seinem Kreuz aus auf, das Leben, das uns erwartet, wieder zu entdecken, auf die zu schauen, die uns brauchen, und die Gnade, die in uns wohnt, zu stärken, zu erkennen und zu ermutigen. Löschen wir die kleine Flamme nicht aus (vgl. Jes 42,3), die niemals erlischt, und tun wir alles, dass sie die Hoffnung wieder entfacht.“

In diese Haltung hineinzukommen geht aber nur, wenn ich selbst bereit bin, mich und mein Kreuz anzuschauen.
„Das eigene Kreuz anzunehmen bedeutet, den Mut zu finden, alle Widrigkeiten der Gegenwart anzunehmen und für einen Augenblick unser Lechzen nach Allmacht und Besitz aufzugeben, um der Kreativität Raum zu geben, die nur der Heilige Geist zu wecken vermag. Es bedeutet, den Mut zu finden, Räume zu öffnen, in denen sich alle berufen fühlen, und neue Formen der Gastfreundschaft, Brüderlichkeit und Solidarität zuzulassen. Durch sein Kreuz sind wir gerettet, damit wir die Hoffnung annehmen und zulassen, dass sie alle möglichen Maßnahmen und Wege stärkt und unterstützt, die uns helfen können, uns selbst und andere zu beschützen. Den Herrn umarmen, um die Hoffnung zu umarmen – das ist die Stärke des Glaubens, der uns von der Angst befreit und uns Hoffnung gibt.“

Liebe Brüder und Schwestern, nehmen wir diese Worte des Papstes in unser Herz auf. Lassen wir uns am Beginn der heiligen Woche davon berühren – auch und gerade unter dem Aspekt, dass wir in diesem Jahr nicht gemeinsam, das so wichtige Herzstück unseres Glaubens, die Gottesdienste der Kar- und Ostertage, feiern können. Lassen wir der Kreativität Raum und finden wir neue Formen des Miteinanders und des Glaubens. Der Gekreuzigte ist und bleibt in unserer Mitte.

Ich wünsche Ihnen SEINE Kraft und SEINEN Segen! Werfen wir gemeinsam unser Vertrauen auf den Herrn.

Ihr Pastor Markus Thoms

Die Zitate des Papstes sind der Homepage: https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2020-03/wortlaut-papstpredigt-gebet-corona-pandemie.html entnommen.

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

Tel. 05973 / 94 73 - 0
E-Mail: stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de 

Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus