Kita Ostergruß

Liebe Kinder,

leider kann ich seit einigen Wochen nicht zu Euch in die Kita kommen. Ihr kennt den Grund. Wir wollen aufeinander Rücksicht nehmen, damit wir uns nicht gegenseitig anstecken mit dem Corona-Virus.

Dabei ist gerade die letzte Woche vor Ostern für uns Christen besonders spannend. Die Karwoche – so nennt man diese Woche – ist der wichtigste Höhepunkt im ganzen Jahr – kaum zu glauben.

Schon oft haben wir gemeinsam über unsere Freundschaft mit Jesus gesprochen. Wir haben die Jesus-Kerze angezündet und  einen Abschnitt aus der Bibel gehört.

Überlegt mal einen Augenblick, was Ihr heute schon mit Euren Händen getan habt? Was habt Ihr mit Euren Füssen gemacht? Welche Wege seid Ihr gegangen?

Wir können mit unseren Händen, Gutes tun und den anderen in der Familie oder in der Kita Freude machen. Aber manchmal geschieht auch Böses mit unseren Händen, mit unseren Füßen oder mit Worten.

Jesus hat mit seinen Händen nur Gutes getan. Er hat Menschen gesegnet, geheilt, berührt, umarmt gestreichelt, gebetet – Kinder auf den Armen genommen.

Jesus ist mit seinen Füßen Gottes gute Wege gegangen. Er hat Kranke besucht, er ist von Ort zu Ort gegangen, um von Gott zu erzählen. Er hat Menschen- wie Zachäus -  zu seinen Freunden  gemacht und dafür war ihm kein Weg zu weit.

Aber es gab Menschen, die vertrauten Jesus nicht. Manche wurden zunächst Freunde, wurden dann zu Feinden. Sie glaubten nicht, dass Jesus der Sohn Gottes ist.

Seine Gegner sagten: Jesus lügt. Er sagt nicht die Wahrheit. So haben sie Jesus schließlich gekreuzigt.

Die Hände von Jesus, die immer Gutes getan haben, wurden gefesselt und ans Kreuz genagelt. Die Füße Jesu, die immer Gottes gute Wege gegangen waren, wurden ans Kreuz genagelt.

Zum Glück gab es einige Freunde Jesu, die ihn auf dem Kreuzweg begleitet haben. Vor allem Maria, seine Mutter ist bei ihm geblieben und dann waren da noch Johannes, Veronika und Simon von Cyrene. Obwohl man Jesus bespuckt, geschlagen und verspottet hat, ist Jesus gut geblieben. Selbst für seine Feinde hat Jesus gebetet und ihnen ihre Bosheit vergeben.

Hier am Kreuz hat Jesus uns am meisten gezeigt wie sehr er uns liebt.

Gott, sein Vater, konnte Jesus, seinen Sohn, unmöglich im Tod lassen. Er hat ihn von den Toten auferweckt.

Jesus hat über den Tod gesiegt. Jesus hat das Böse durch seine Liebe besiegt. Jesus ist von den Toten auferstanden - kaum zu glauben, nicht wahr!

Man könnte sagen, Jesus ist der Champion in der Liebe – und das feiern wir Ostern. Echt spannend!!!

Mit diesem Brief bekommt jede Kita einen Palmstock, der uns daran erinnern soll, das Jesus der König der Liebe ist.

Ich muss Euch sagen, ich vermisse Euch ganz schön doll!!! Ich hoffe aber, Euch alle bald wieder sehen.

Euch allen wünsche  ich: „Frohe Ostern“!

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

Tel. 05973 / 94 73 - 0
E-Mail: stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de 

Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus