31. Sonntag im Jahreskreis – B

31. Oktober 2021

Liebe Gemeinde!

Schon Kinder im Kindergarten oder in der Schule wissen, dass es ohne Regeln kein vernünftiges Zusammenleben geben kann. Was im Kleinen anfängt, gilt auch im Großen. Es muss Regeln geben, damit die Gesellschaft funktionieren kann. Natürlich müssen bestimmte Regeln im Laufe der Zeit immer und immer wieder angepasst und kontrolliert werden. Dabei spüren wir, dass es mitunter gar nicht so einfach ist, denn um ein bestimmtes Regelwerk zu durchschauen, bedarf es oftmals richtiger Spezialisten.
Die erste Lesung und das Evangelium des heutigen Sonntags lohnen sich auf diesem Hintergrund zu betrachten. Wir begegnen dort einem uralten Erfahrungsschatz. Die Verfasser der beiden Texte fragen nach dem wichtigsten Gesetz. Woran muss ich mich halten, ohne dass ich darüber überhaupt nachdenken müsste?

Um den Willen Gottes zu verstehen und um auch genau dieser Frage nachzugehen, bedarf es des Hörens. Gott spricht in der Stille zu uns Menschen und der Mensch hört. Vor unserer Aktivität, vor allem Sprechen gehört das Hören. Im Hören ereignet sich Verkündigung und im Zuhören geschieht Anerkennung, Anerkennung, dass Gott wirklich am Werk ist.

 

Ich wünsche uns, dass wir immer mehr zu Hörenden werden und sensibel für das, was Gott uns heute sagen will – auch für uns als Kirche in dieser Zeit.

 

Eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihr Pastor Markus Thoms

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

Tel. 05973 / 94 73 - 0
E-Mail: stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de 

Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus