30. Sonntag im Jahreskreis – B

24. Oktober 2021

Liebe Gemeinde,

haben Sie schon einmal etwas gesucht? Es kann auf der einen Seite sehr viel Freude bereiten – wenn ich an das Ostereiersuchen in Kindheitstagen denke – , es kann aber auch sehr frustrierend sein, wenn ich daran denke, wieviel Lebenszeit ich mit der Suche nach meinem Schlüssel verbracht habe…

Als Christen sind wir ein Leben lang Suchende. Aber nicht nach so profanen Dingen wie Ostereier oder Schlüssel, sondern nach Gott. Und diese Suche wird immer mitbestimmt von dem, was ich gerade in meiner Lebenssituation wahrnehmen kann und will. Manche Begegnung im Alltag, das Lächeln eines Kindes, die Erfahrung von gegenseitiger Hilfe und Wertschätzung kann zutiefst bestärken und beglücken. Es gibt aber auch die Erfahrung, dass manches Mal das Ziel nicht im Blick ist oder uns einfach auch die Kräfte fehlen, nach Neuem Ausschau zu halten. Dann brauchen wir immer und immer wieder ermutigenden Zuspruch. Die Texte des heutigen Sonntags laden uns dazu ein. Der Prophet Jeremia verkündet solch eine Verheißung und im Evangelium werden dem blinden Bartimäus durch die Begegnung mit Jesus die Augen geöffnet. Um Gott im Alltag finden zu können, müssen wir Augen und Herz offenhalten. Das zu tun ist niemals sinnlos, denn am Ende steht die Verheißung, dass wir durch Gott selbst gefunden werden.

Eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihr Pastor Markus Thoms

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

Tel. 05973 / 94 73 - 0
E-Mail: stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de 

Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus