23. Sonntag im Jahreskreis B

5. September 2021

Liebe Gemeinde,

wenn wir auf das Leben und Wirken Jesu schauen, dann wird eines deutlich. Jesus ist hinausgegangen und hat immer und immer wieder Menschen angesprochen, um sie aus ihrem Alltag herauszurufen. Am heutigen Sonntag hören wir im Evangelium, wie Jesus einen Taubstummen heilt. Der junge Mann wird von Jesus, und das ist das entscheidende, ganz wahrgenommen. Er berührt ihn nicht nur, wie man einen Menschen berührt, sondern er wendet sich ausschließlich und ganz und gar diesem Mann zu. Und in dieser Zuwendung geschieht etwas, das mit dem Himmel zu tun hat. Das aus dem aramäischen stammende Wort „Effata“, das Jesus benutzt und übersetzt „Öffne dich“ heißt, soll die Echtheit des Wunders bezeugen. Dieses Wunder hat Jesus im sogenannten heidnischen Gebiet getan. Kurz zuvor konnte er in seiner Heimat kein Wunder tun. Der Evangelist Markus will damit verdeutlichen, dass Jesus eben nicht aufzuhalten ist, sondern seine Sendung gilt allen Menschen. Die Haltung Jesu kann auch uns helfen, gerade in den Diskussionen, wie wir als Kirche mit denjenigen umgehen sollen, die auf Zuwendung warten. Vielleicht brauchen wir auch mehr als sonst wie Jesus den Mut auf die Menschen zuzugehen, um Wunder zu vollbringen und ihnen nahe zu sein. Jesus hatte ihn und hat damit viel erreicht.

Eine gute Woche wünscht Ihnen Ihr Pastor Markus Thoms.

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
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Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus