22. Sonntag – A

30. August 2020

Liebe Gemeinde,

„Lasst euch verwandeln durch die Erneuerung des Denkens.“  Dieses Wort des Apostels Paulus begegnet uns in der heutigen zweiten Lesung. In vielen Bereichen unserer Gesellschaft und auch in der Kirche wird Erneuerung eingefordert. Neue Mobilität, neue Digitalisierung, neue Pflegekonzepte, neue Energiesysteme – um nur einige Beispiele zu nennen. Werden aber technische Lösungen dem Menschen immer gerecht? Paulus ruft die Christen damals zur Erneuerung auf. Wenn auch wir als christliche Gemeinde heute neue Wege gehen sollen und wollen, dann ist erst zuerst wichtig, nach dem Willen Gottes zu fragen. Wie können wir diesen erkennen? Denn die Vergangenheit lehrt uns, dass nicht alles, was als Wille Gottes ausgegeben wurde, auch tatsächlich diesem entspricht. Weder starres Festhalten an überholten Konzepten noch die unbedachte Anpassung an den Zeitgeist bringen uns dem Willen Gottes nahe. Nicht das, was den Leuten gefällt kann der Maßstab sein, sondern vielmehr sind „das Gute, das Wohlgefällige und das Vollkommene“ Hinweise auf das, was für uns als christliche Gemeinde wichtig ist. Dafür gilt es sich einzusetzen, auch wenn wir dabei zum Störfaktor werden.

Eine gute Woche wünscht Ihnen Ihr Pastor Markus Thoms.

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

Tel. 05973 / 94 73 - 0
E-Mail: stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de 

Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus