13. Sonntag – C

26. Juni 2022

Liebe Gemeinde,

wenn wir auf unser Leben zurückschauen, dann sagen mir oftmals viele, dass die frömmste Phase ihres Lebens während der Zeit der Vorbereitung auf die Erstkommunion gewesen sei. Es war offensichtlich eine prägende Erfahrung im Glaubensleben. Hinzukommt, dass viele Kinder mit ihren Eltern oder Großeltern in Kindheitstagen eine Kirche besucht haben, Kerzen entzündet und ein Gebet gesprochen haben. Im Glauben herrscht oftmals die Tendenz, zurück, statt nach vorn zu schauen. Es wird zwar der Versuch unternommen, voranzugehen, allerdings wird das in gewisser Weise schwierig, wenn ich dabei immer auch noch zurückschaue. Es bringt mich oft von der eigentlichen Zielabsicht ab. Das Evangelium des heutigen Sonntags greift diesen Gedanken auf. Da heißt es: „Keiner der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes.“ Jesus setzt voraus, dass wir – auch in unserem Glaubensleben, in der Beziehung zu Gott – nach vorne blicken und gerade Furchen ziehen. Nicht in dem Beharren und in der Erinnerung an vergangene Zeiten lässt sich das Reich Gottes gründen, sondern im klaren Vorangehen und Voranschreiten kann Neues, kann das Reich Gottes, entstehen.

Dazu wünsche ich uns allen Mut und Kraft.

Eine gute Woche!
Ihr Pastor Markus Thoms

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

Tel. 05973 / 94 73 - 0
E-Mail: stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de 

Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus