Welttag der Kranken am 11. Februar

Vielleicht wurde der Welttag der Kranken in den vergangenen Jahren kaum wahrgenommen inmitten der „tollen Tage des Karnevals“, um so mehr rückt er  unter  dem Eindruck der Pandemie in den Fokus.  Hinter den täglich veröffentlichten Zahlen stehen immer viele Einzelne, die ein    Gesicht und eine Geschichte haben.  Kranksein bedeutet eine tiefgehende Erschütterung und rüttelt an den Fundamenten unseres Daseins. Unsere Abhängigkeit und Verwundbarkeit tritt offen zu Tage. Das ist schmerzlich.

Der diesjährige Welttag der Kranken rückt aber auch diejenigen ins Blickfeld, die seit Monaten unablässig mit viel Herzblut die Kranken umsorgen und pflegen.

Erstmals wurde 1993 der Welttag der Kranken von Papst Johannes-Paul II. eingeführt. Er wird jährlich am 11. Februar dem Gedenktag „Unserer Lieben Frau in Lourdes“ begangen. 1858 erschien in Lourdes die Mutter Gottes der  14-jährigen Bernadette Soubirous und ließ sie eine Quelle finden, dessen Wasser heilende Kraft hat. Seit über 160 Jahre ist Lourdes Ziel vieler Pilger, um sich in den Nöten des Leibes und der Seele an Christus und seine Mutter Maria zu wenden.

Papst Franziskus hat seine diesjährige Botschaft unter das Schriftwort gestellt: „Nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder.“ (Mt23,8)

„Jesus kritisiert die Heuchelei derer, die reden aber nicht handeln. Wenn sich der Glaube auf sterile Wortspielereien beschränkt, ohne mit der Geschichte und den Bedürfnissen des Nächsten zu tun zu haben, dann fehlt es an Kohärenz zwischen dem Glaubensbekenntnis und dem wirklichen Leben. Das ist eine große Gefahr; deshalb verwendet Jesus starke Ausdrücke, um vor der Gefahr der wachsenden Selbstvergötterung zu warnen.“ betont der Papst. Der Papst meditiert die Sinnfrage angesichts des vielfachen Leids, das Hiob erfährt. Schließlich befasst sich der Papst mit Fragen der Gegenwart und stellt fest: „Eine Gesellschaft ist umso menschlicher, je mehr sie sich ihrer schwachen und leidenden Glieder anzunehmen vermag und  je mehr sie dies aus dem Geist einer geschwisterlichen Liebe leisten kann.“

M. Plog

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Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus