Darstellung des Herrn

Liebe Gemeinde,

der Blick in die Zukunft unserer Gesellschaft ist alles andere als rosig. Es gibt genügend Krisen, da hat man den Eindruck, die Herausforderungen wachsen uns über den Kopf. Vielfach ziehen sich Menschen pessimistisch zurück. Das gilt genauso auch für das Handeln in unserer Kirche. Dabei ist es gerade in Zeiten großer Veränderungen wichtig, beieinander zu bleiben, um gemeinsam den Herausforderungen und Anforderungen zu begegnen. Dass es auch anders geht, als resignativ auseinander- bzw. wegzulaufen, zeigen uns die zwei Personen des heutigen Evangeliums: Simeon und Hanna. Sie leben in krisenhaften Zeiten, haben aber die Hoffnung auf Rettung nicht aufgegeben. Sie haben ihr ganzes Leben darauf vertraut, dass Gott sein Volk niemals im Stich lassen wird. In der Dunkelheit ihrer Zeit und ihres Lebens haben sie sich niemals davon abbringen lassen, dass Gott seine Zusagen wahr machen wird: Die Zusage, in Jesus Christus den Retter zu schicken. Als sie die Erfahrung der Begegnung mit Jesus machen dürfen, ist ihre Freude umso größer. Im Mittelpunkt dieses Festes steht Jesus. Er ist der Retter, der Heilsbringer. Der greise Simeon erkennt diesen Jesus und kann nach dieser Begegnung sein Leben, sein reiches und langes Leben, seine Verantwortung vertrauensvoll abgeben. Wer so lebt und denkt, der braucht auch in Krisenzeiten, wie wir sie erleben, nicht mutlos zu werden, sondern kann diesen mutig und vertrauensvoll begegnen und dabei immer auf die Hilfe, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Gottes vertrauen.

Eine gute Woche wünscht Ihnen

Ihr Pastor Markus Thoms

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

Tel. 05973 / 94 73 - 0
E-Mail: stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de 

Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus