St. Anna 2020

Ausblick auf die Karwoche und auf Ostern

In wenigen Wochen feiern wir Ostern. Für uns als katholische Christen ist das Osterfest das wichtigste und entscheidendste Fest des Jahres. Mit Ostern steht und fällt unser Glaube. Da uns die Pandemie nach wie vor im Griff hat und bis Ostern kaum mit Veränderungen in der Feier der Gottesdienste zu rechnen ist, werden wir sie auch in diesem Jahr in eingeschränkter Weise feiern. Zu allen Gottesdiensten ab Palmsonntag ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Die angemeldeten Gottesdienstteilnehmer werden dann wie an den Weihnachtstagen die Einlasskarten zugeschickt bekommen. Wir haben Weihnachten gute Erfahrungen damit gemacht und hoffen, dass uns das auch Ostern gelingen wird. Wichtiger Vorteil bei dem Anmeldeverfahren ist, dass wir keine Gläubigen an den Kirchentüren abweisen müssen. Die Anmeldungen können ab Montag, den 15. März 2021 im Pfarrbüro St. Anna telefonisch oder per Mail erfolgen.

Palmsonntag

Samstag, 27. März 2021

16:00 Uhr Wortgottesdienst mit Palmweihe für Kinder auf dem Kirchplatz St. Josef

17:00 Uhr heilige Messe mit Palmweihe und Lesung der Passion in der Kirche St. Josef

Sonntag, 28. März 2021

08:00 Uhr heilige Messe mit Palmweihe und Lesung der Passion in der Pfarrkirche St. Anna mit Livestream

10:00 Uhr heilige Messe mit Palmweihe und Lesung der Passion in der Pfarrkirche St. Anna mit Livestream

11:30 Uhr Wortgottesdienst mit Palmweihe für Kinder auf dem Parkplatz der Firma Steiner (Edeka)

18:00 Uhr Bußandacht in der Kirche St. Anna

 

Montag der Karwoche

Montag, 29. März 2021

19:00 Uhr heilige Messe mit Triduumspredigt in der Kirche St. Anna mit Livestream

 

Dienstag der Karwoche

Dienstag, 30. März 2021

19:00 Uhr heilige Messe mit Triduumspredigt in der Kirche St. Anna mit Livestream

 

Mittwoch der Karwoche

Mittwoch, 31. März 2021

19:00 Uhr heilige Messe mit Triduumspredigt in der Kirche St. Anna mit livestream

Gründonnerstag

Donnerstag, 1. April 2021

17:00 Uhr Familienmesse zum Gründonnerstag in der Kirche St. Josef

20:00 Uhr Abendmahlsamt in der Pfarrkirche St. Anna mit Livestream, anschließend Anbetung bis Karfreitag 06:00 Uhr.

Karfreitag

Freitag, 2. April 2021

09:00 Uhr Kreuzweggebet in der Kirche St. Josef

15:00 Uhr Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu Christi in der Kirche St. Anna mit Livestream

Karsamstag

Samstag, 3. April 2021

09:00 Uhr Gebet am Tag der Grabesruhe

21:00 Uhr Feier der Osternacht in der Pfarrkirche St. Anna mit Livestream

Ostern

Sonntag, 4. April 2021

08:00 Uhr heilige Messe in der Pfarrkirche St. Anna mit Livestream

09:00 Uhr Festhochamt in der Kirche St. Josef

10:00 Uhr Festhochamt in der Pfarrkirche St. Anna mit Livestream

11:00 Uhr heilige Messe in der Kirche St. Josef

Montag, 5. April 2021

08:00 Uhr heilige Messe in der Pfarrkirche St. Anna mit Livestream

09:00 Uhr heilige Messe in der Kirche St. Josef

10:00 Uhr heilige Messe in der Pfarrkirche St. Anna mit Livestream

 

An den Ostertagen ist auch die vietnamesische Gemeinde bei uns zu Gast. Sie feiert die Gottesdienste zu Gründonnerstag, Karfreitag und die Osternacht in der Kirche St. Josef. Wir heißen sie herzlich willkommen.

Kinderkirche_Plakat_2021_Ostern

Kinderkirche zu Ostern

Zur Osterzeit kann die Kinderkirche leider noch nicht wieder wie gewohnt stattfinden. Daher hat sich das Kinderkirchenteam St. Anna für die Kleinsten der Kirchengemeinde auch für die Osterzeit etwas einfallen lassen.

In der Zeit vom 17. Februar bis 17. April 2021 entsteht in der St.-Anna-Kirche eine „Mini-Oster-Welt“. Diese Ausstellung wird sich entsprechend der Stationen der Ostergeschichte (Taufe Jesu, Einzug in Jerusalem, letztes Abendmahl, Kreuzigung und Auferstehung) laufend verändern. Alle Familien mit kleinen und großen Kindern sind herzlich eingeladen, die wechselnde „Mini-Oster-Welt“ in der Kirche zu besuchen. Das Team der Kinderkirche ruft die Familien dazu auf „Lasst zu Hause eure eigene Miniatur-Osterwelt entstehen“ und freut sich über Fotos von den selbst gebauten Ostergeschichten (bitte per E-Mail an ramrath-m@bistum-muenster.de oder WhatsApp unter 0176/83266993). Diese werden anschließend in den sozialen Medien veröffentlicht.

Pastor Markus Thoms

5. Sonntag der Osterzeit – A

10. Mai 2020

Liebe Gemeinde,

wenn auch der Muttertag kein kirchliches Fest ist, so ist er doch im Bewusstsein vieler Menschen tief verankert. Sicherlich lässt sich über manche Auswüchse im kommerziellen Bereich streiten, dennoch glaube ich, dass der Muttertag seine Berechtigung hat. Dazu möchte ich Ihnen an diesem Sonntag eine kleine Geschichte weitergeben:

Die Rechnung!

Eines Abends, als die Mutter gerade das Abendessen kochte, kam der elfjährige Sohn in die Küche, mit einem Zettel in der Hand. Er überreichte den Zettel mit einem seltsamen, amtlich anmutenden Gesichtsausdruck seiner Mutter, die sich daraufhin die Hände in der Schürze abwischte, den Zettel entgegennahm, und zu lesen begann:

Für das Rasenmähen: 2 Euro.........
Für das Aufräumen meines Zimmers: 8 Euro
Weil ich Milch holen gegangen bin: 1 Euro
Weil ich drei Nachmittage auf meine kleine Schwester aufgepasst habe: 12 Euro
Weil ich zwei Einsen geschrieben habe: 8 Euro
Weil ich jeden Tag den Müll raus bringe: 3 Euro
Insgesamt: 34 Euro.

Die Mutter blickte sanft ihren Sohn an. Es kamen ihr unzählige Erinnerungen ins Gedächtnis. Dann nahm sie einen Stift, und begann auf einen anderen Zettel zu schreiben:

Für neun Monate lang unter meinem Herzen tragen: 0 Euro
Für alle durchwachten Nächte, die ich an deinem Krankenbett verbrachte: 0 Euro
Für das viele Im-Arm-halten und Trösten: 0 Euro
Für das Auftrocknen deiner Tränen: 0 Euro
Für alles, was ich dir Tag für Tag beigebracht habe: 0 Euro
Für jedes Frühstück, Mittagessen und alles, was ich dir zubereitete: 0 Euro
Für mein Leben, was ich dir jeden Tag gebe: 0 Euro
Insgesamt: 0 Euro

Als sie fertig war, gab die Mutter mit einem Lächeln den Zettel ihrem Sohn in die Hand. Das Kind las es, und zwei große Tränen liefen aus seinen Augen. Dann drückte er den Zettel an sein Herz, und schrieb im Anschluss auf seine eigene Rechnung:

ALLES BEZAHLT!

Und die Mutter nahm ihren Sohn in den Arm und beide spürten wie sie einander brauchten und wie lieb sie sich haben.

So wünsche ich allen Müttern heute einen gesegneten Muttertag! Mögen Sie trotz des Kontaktverbotes die Verbundenheit spüren.

Einen guten Sonntag!
Ihr Pastor Markus Thoms

Markus Thoms

4. Sonntag der Osterzeit – A

3. Mai 2020

Liebe Gemeinde,

in diesen Tagen ist unglaublich viel zu organisieren, abzusprechen, zu klären und zu entscheiden. Umso wohltuender ist es auch für mich persönlich, dass uns die Kirche am heutigen Sonntag den Weltgebetstag um geistliche Berufungen schenkt.

Nicht nur in jeder Firma und jeder Organisation steht und fällt alles mit dem Personal. Das gilt auch für uns in der Kirche. Wir brauchen Menschen, die für den Glauben eintreten. Und wir wissen nicht erst seit heute, dass wir zu wenig Personal haben. Die Lösungsansätze sind verschieden. Manche wollen die Zulassungsbedingungen ändern, andere weisen darauf hin, dass die Gemeinden an sich aufgrund ihrer Altersstruktur kaum bis gar nicht mehr lebensfähig sind und nur noch mehr oder weniger künstlich am Leben erhalten werden. Für mich bleibt bei aller Notwendigkeit der strukturellen Diskussion aber doch die Frage, ob die Sorge um gute und zahlreiche Menschen in der Nachfolge Jesu – also als Priester, Ordenschrist, Diakon oder pastoraler Mitarbeiter – ein oder unser Gebetsanliegen ist? Heute am Weltgebetstag für geistliche Berufe lade ich Sie ein, mit der ganzen Kirche zu beten: Herr sende Arbeiter für deine Ernte.

Es geht um nichts Geringeres als um die Zukunftsfähigkeit unserer Kirche. Auch wenn Gott dafür bürgt, dass sie unzerstörbar ist, können und sollen wir nicht einfach zusehen, wie die Herde auseinanderdriftet. Christus braucht Menschen, die für den Aufbau und Zusammenhalt seiner Gemeinde Sorge tragen. Wenn wir in seinem Geist miteinander und füreinander beten, knüpfen wir ein Netz, das trägt: Es trägt die Priester, Diakone und Bischöfe. Es trägt die Frauen und Männer im pastoralen Dienst. Es trägt Ordensleute und Katecheten. Und es trägt auch unsere Familien, in denen der Glaube gelebt und weitergegeben wird. Alle – ausnahmslos – brauchen das Gebet! Schenken wir es einander!
An diesem Sonntag laden wir von 15 bis 18 Uhr zur stillen eucharistischen Anbetung in diesem Anliegen in die Pfarrkirche St. Anna ein. Ich bin mir sicher, dass alle die Hygiene- und Abstandsvorschriften beachten. Der Zugang ist deshalb an diesem Sonntagnachmittag nur über den Eingang mit der Rollstuhlrampe möglich.

Ich freue mich auf diese Gebetszeit! Sie wird uns und der Kirche gut tun!
Bleiben Sie behütet und gesund!

Ihr Pastor Markus Thoms

OstereiZweig

Für Sie notiert! – Mosaiksteine aus den Osterpredigten weltweit

Papst Franziskus in seiner Osteransprache:

Es geht hier um eine andere Art der „Ansteckung“, die von Herz zu Herz übertragen wird – denn jedes menschliche Herz ersehnt diese gute Nachricht. Es ist die Ansteckung der Hoffnung: »Er lebt, der Herr, meine Hoffnung!« Das ist kein Zauberspruch, welcher unsere Probleme verschwinden lässt. Nein, die Auferstehung Christi ist etwas anderes. Sie ist der Sieg der Liebe über die Wurzel des Bösen, ein Sieg, der Leiden und Tod nicht „umgeht“, sondern durchquert und im Abgrund einen Weg öffnet und damit Böses in Gutes verwandelt. Dies ist ein exklusives Kennzeichen der Macht Gottes.
Der Auferstandene und der Gekreuzigte sind derselbe, nicht zwei verschiedene. An seinem verherrlichten Leib trägt er unauslöschlich die Male der Kreuzigung; die Wunden, die zu Luken der Hoffnung geworden sind. Wir richten unseren Blick auf ihn. Er möge die Wunden der geplagten Menschheit heilen.

Diese Zeit erlaubt keine Gleichgültigkeit, denn die ganze Welt leidet und muss sich bei der Bekämpfung der Pandemie zusammenschließen.

Diese Zeit erlaubt keinen Egoismus, denn die Herausforderung, vor der wir stehen,  ist uns allen gemeinsam und macht keine Unterschiede.

Diese Zeit erlaubt kein Vergessen. Die Krise, in der wir uns augenblicklich befinden, lasse uns nicht die zahlreichen anderen Nöte vergessen, unter denen viele Menschen leiden.

 

Predigt von Kardinal Rainer Maria Wölki in der Osternacht:

Unser Osterfeuer will uns sagen: Gott brennt - wie ein Feuer - für uns Menschen und für seine Schöpfung. Er hat ein Herz wie von Feuer, das sich aus Liebe zu uns Menschen verzehrt. Mit dieser Liebe will er uns wärmen und alle Finsternis im Menschen und der Welt erleuchten. Dazu hat er seinen Sohn in die Welt gesandt. Dazu hat dieser sein Leben hingegeben, um dich zu retten aus Sünde und Tod. Dazu hat ihn Gott von den Toten auferweckt.

 

Predigt in der Ostervigil von Erzbischof Pizzaballa, Jerusalem

Niemand kann sich selbst retten, das ist die Wahrheit unserer Existenz.  Entfliehen wir nicht allzu schnell dem Gefühl der Leere und des Vakuums dieser Heiligen Woche unter dem Eindruck des Coronavirus zu entfliehen! ….
Gebildet durch Karfreitag und Karsamstag, sollten wir Christen in der Lage sein, dem Tod, dem Grab, der Stille Gottes und der Menschen ins Auge zu sehen. Die wahre Osterfreude werde gerade aus dieser neuen Fähigkeit geboren, die Leere zu betrachten, mit dem Schmerz zu sprechen, die Zeichen des Todes zu sehen und zu glauben.

 

Osterpredigt von Bischof Stefan Oster, Passau

Ein Glaubender, der sich von der Wirklichkeit des Auferstandenen berühren lässt, der zu ahnen beginnt, dass diese Wirklichkeit größer und reicher ist als alles, was er sonst für Wirklichkeit hält, so ein Glaubender will auch mit anderen teilen, was er erfahren hat. So ein Glaubender will auch kleiner werden, damit Jesus groß sei.

 

Osterpredigt von Bischof Bätzing, Limburg

Aber ich bin überzeugt: Wenn wir durch Corona so eng und schicksalhaft zusammengerückt wurden, wie es alle planbare Globalisierung nicht annähernd vermocht hat, dann tragen wir auch Verantwortung füreinander und vor allem für die Schwachen, die Armen und besonders hart betroffenen Regionen. Jetzt sind wir einander nah in der Krise. Wir haben es in der Hand, ob wir diese geschenkte Nähe festigen und zusammenrücken oder wieder auseinanderdriften. Hoffentlich lehrt uns die Krise, wie sehr wir aufeinander angewiesen sind. Niemand, kein Volk, kein Land, keine Wirtschaft ist eine Insel. Alles hängt mit allem zusammen. Wenn es gelingt, die besten Kräfte und die mutigsten Ideen aller ins Spiel zu bringen, und wenn wir zu einem erheblichen, auch persönlich spürbaren Opfer und Einsatz von Mitteln und Instrumenten aus allen gesellschaftlichen Bereichen bereit sind, dann kann auch diese Krise zum Glücksfall der Geschichte werden. Wie sehr muss uns Christinnen und Christen das am Herzen liegen.

Maria Plog, Pastoralreferentin

St. Anna 48485 Neuenkirchen

Grüße aus Oudtshoorn

Am Karfreitag erreichten uns österliche Grüße aus unserer Partnergemeinde in Oudtshoorn, die Hans Rocker freundlicherweise übersetzt hat:

Ich hoffe, dass es euch allen gut geht. Wir hier leben wirklich in außergewöhnlichen Zeiten. Wir haben hier einen sehr strikten Lockdown. Alle Schulen, alle Geschäfte (außer Lebensmittel und Medikamente), Kirchen usw. sind geschlossen. Niemandem ist es erlaubt, sich auf der Straße aufzuhalten.

Leider ist es uns nicht erlaubt unser Fürsorgezentrum zu öffnen. Uns wurde aber erlaubt Lebensmittel an Bedürftige zu verteilen. Also beschaffen wir Lebensmittel und verteilen sie. Viele Menschen sind jetzt zu Hause und haben kein Einkommen wegen des Lockdown. Sie können sich nichts kaufen und hungern nun.

Der nationale Lockdown scheint in Südafrika aber gut zu funktionieren, wir hatten relativ wenige Fälle. Es sind nur etwa 2000 Menschen infiziert und weniger als 30 verstorben. Diese staatliche Statistik könnte aber auch falsch sein. Es sind aktuell nur sehr wenige Menschen auf das Corona-Virus getestet worden. Unsere medizinische Infrastruktur wäre wohl nicht in der Lage, eine wirkliche Pandemie zu bewältigen.

Grüße an alle Freunde in Neuenkirchen und bleibt gesund.

Ein gesegnetes Osterfest

Father Leon und alle aus dem Center

Eigentlich hätten wir an diesem Sonntag die Fastenaktion des ISA abschließen wollen. Aufgrund des bestehenden Gottesdienstverbotes müssen wir den Abschluss auf unbestimmte Zeit verschieben. Sobald wir wieder öffentlich Gottesdienst feiern können, werden Sie rechtzeitig auf den Abschluss der Aktion und die Möglichkeit der Abgabe der Gläser informiert.

Osterglocke

Ostern 2020 – Dank

Ein außergewöhnliches Osterfest liegt hinter uns.

Wenn wir uns in diesem Jahr auch nicht zum Gottesdienst versammeln durften, so waren wir doch auf ganz unterschiedliche Weise miteinander verbunden. Mir ist es an dieser Stelle ein großes Anliegen, für die zahlreichen Rückmeldungen zu danken. Ich bin sehr beeindruckt, wie viele mir geschrieben oder mich angerufen haben und mir die zum Teil sehr persönlichen Eindrücke und Erlebnisse, die sie bei der Übertragung der verschiedenen Gottesdienste erlebt haben, mitteilten. Viele haben an den Bildschirmen mitgebetet und mitgesungen. Im Vorfeld haben wir fast 1800 Osterkerzen verkauft. 351 davon haben in der Kirche während der Osternachtsfeier gebrannt. So entstand eine sehr tiefe Verbindung zu den Mitfeiernden. Ich habe Bilder bekommen, wie in den Wohnzimmern die Osterkerzen während der Übertragung entzündet wurden. Die verschiedenen Generationen haben gemeinsam Gottesdienst gefeiert. Viele Enkel haben ihren Großeltern geholfen, damit die technischen Möglichkeiten geschaffen wurden. Auch das ist ein Zeichen solidarischer Gemeinschaft in diesen schweren Zeiten.

Danken möchten ich Ihnen auch für die vielen Rückmeldungen zur Gestaltung der Gottesdienste. Auch mir tun solche Rückmeldungen gut, zeigen sie mir, dass wir trotz aller Distanz auf einem guten gemeinsamen Weg sind. Und nur gemeinsam können wir den Weg durch diese Zeit gehen. Wir zeigen Nähe und Verbundenheit, indem wir Distanz wahren.

Pastor Markus Thoms

2. Ostersonntag

Liebe Gemeinde,

Ostern feiern wir das Leben. Jesus ist auferstanden, er lebt. Das war die unglaubliche, unerhörte und wundervolle Botschaft. Das hat aus Verzweifelten und Verlassenen Menschen gemacht, die wieder an eine Zukunft und an den Sieg Gottes zu glauben begannen.

An diesem Sonntag begegnet uns der Apostel Thomas im Evangelium. Er, der als der Zweifler bekannt ist, hat die Erfahrung der Berührung mit Jesus machen dürfen. Und diese Begegnung hat ihn verändert. Der Apostel hat diese Erfahrung der besonderen Begegnung mit Gott gehütet und wachsen lassen. So konnte er tiefer in die Begegnung mit dem Herrn hineinwachsen. Seine Begegnung gipfelt in dem Bekenntnis: „Mein Herr und mein Gott!“ Ich wünsche Ihnen, dass auch wir gemeinsam immer tiefer in die Beziehung mit dem Herrn hineinwachsen, dass wir spüren, dass uns seine Barmherzigkeit durch unser Leben trägt.

Eine gute Woche und bleiben Sie behütet!
Ihr Pastor Markus Thoms

KITA Neuenkirchen

Kita Ostergruß

Liebe Kinder,

leider kann ich seit einigen Wochen nicht zu Euch in die Kita kommen. Ihr kennt den Grund. Wir wollen aufeinander Rücksicht nehmen, damit wir uns nicht gegenseitig anstecken mit dem Corona-Virus.

Dabei ist gerade die letzte Woche vor Ostern für uns Christen besonders spannend. Die Karwoche – so nennt man diese Woche – ist der wichtigste Höhepunkt im ganzen Jahr – kaum zu glauben.

Schon oft haben wir gemeinsam über unsere Freundschaft mit Jesus gesprochen. Wir haben die Jesus-Kerze angezündet und  einen Abschnitt aus der Bibel gehört.

Überlegt mal einen Augenblick, was Ihr heute schon mit Euren Händen getan habt? Was habt Ihr mit Euren Füssen gemacht? Welche Wege seid Ihr gegangen?

Wir können mit unseren Händen, Gutes tun und den anderen in der Familie oder in der Kita Freude machen. Aber manchmal geschieht auch Böses mit unseren Händen, mit unseren Füßen oder mit Worten.

Jesus hat mit seinen Händen nur Gutes getan. Er hat Menschen gesegnet, geheilt, berührt, umarmt gestreichelt, gebetet – Kinder auf den Armen genommen.

Jesus ist mit seinen Füßen Gottes gute Wege gegangen. Er hat Kranke besucht, er ist von Ort zu Ort gegangen, um von Gott zu erzählen. Er hat Menschen- wie Zachäus -  zu seinen Freunden  gemacht und dafür war ihm kein Weg zu weit.

Aber es gab Menschen, die vertrauten Jesus nicht. Manche wurden zunächst Freunde, wurden dann zu Feinden. Sie glaubten nicht, dass Jesus der Sohn Gottes ist.

Seine Gegner sagten: Jesus lügt. Er sagt nicht die Wahrheit. So haben sie Jesus schließlich gekreuzigt.

Die Hände von Jesus, die immer Gutes getan haben, wurden gefesselt und ans Kreuz genagelt. Die Füße Jesu, die immer Gottes gute Wege gegangen waren, wurden ans Kreuz genagelt.

Zum Glück gab es einige Freunde Jesu, die ihn auf dem Kreuzweg begleitet haben. Vor allem Maria, seine Mutter ist bei ihm geblieben und dann waren da noch Johannes, Veronika und Simon von Cyrene. Obwohl man Jesus bespuckt, geschlagen und verspottet hat, ist Jesus gut geblieben. Selbst für seine Feinde hat Jesus gebetet und ihnen ihre Bosheit vergeben.

Hier am Kreuz hat Jesus uns am meisten gezeigt wie sehr er uns liebt.

Gott, sein Vater, konnte Jesus, seinen Sohn, unmöglich im Tod lassen. Er hat ihn von den Toten auferweckt.

Jesus hat über den Tod gesiegt. Jesus hat das Böse durch seine Liebe besiegt. Jesus ist von den Toten auferstanden - kaum zu glauben, nicht wahr!

Man könnte sagen, Jesus ist der Champion in der Liebe – und das feiern wir Ostern. Echt spannend!!!

Mit diesem Brief bekommt jede Kita einen Palmstock, der uns daran erinnern soll, das Jesus der König der Liebe ist.

Ich muss Euch sagen, ich vermisse Euch ganz schön doll!!! Ich hoffe aber, Euch alle bald wieder sehen.

Euch allen wünsche  ich: „Frohe Ostern“!

Witze

Osterlachen

Eine kirchliche Tradition aus dem Mittelalter legte den Priestern nahe, die Osterpredigt mit einem Witz oder einer humorvollen Anekdote zu würzen.   Nach der tristen Fastenzeit sollte das Lachen in die Kirche zurückkehren als Ausdruck der staunenden Freude und des Dankes über den Sieg des Lebens über den Tod. Christus ist auferstanden.  „O glückliche Schuld, welch großen Erlöser hast du gefunden!“ so treffend formuliert es das Osterlob.

Wir wollen uns dieser guten Tradition nicht verschließen und hier ein paar Osterwitze zum Besten geben:

Die Religionslehrerin fragt: „Na, wer war denn Ostern in der Kirche  –  und wie hat es Euch gefallen?“  –  Darauf Fritz: „Oh, stinklangweilig, der Pfarrer hat so lange gepredigt.“  –  Theo: „Die eintönige Musik ist echt nicht so mein Ding.“  – Dann meldet sich Julia begeistert zu Wort: „Ich fand es ganz toll. Die Leute haben ständig gesungen: Hallo Julia, Hallo Julia, Hallo Julia.

Der Papst ist in Amerika und fährt mit seinem Chauffeur auf der Autobahn durch einsame Gegenden. „Mein Sohn“, sagt er zum Chauffeur, „ich bin der Papst und man lässt mich nichts mehr machen. Einmal in meinem Leben möchte ich noch selbst Auto fahren. Wechseln wir den Platz!“ Gesagt, getan, der Papst fährt – aber leider zu schnell, ein Polizeiauto fährt vor und stoppt ihn. Der Polizist sieht den ertappten Verkehrssünder, wird blass und ruft seinen Chef an: „Was soll ich tun?“ „Strafen natürlich“, lautet die barsche Antwort. „Aber nein, das geht nicht, es ist eine hohe Persönlichkeit …!“ Der Chef stutzt: „Wer soll es denn sein? Strafen – es wird schon nicht der Gouverneur sein …“ Der Polizist: „Der Gouverneur? Viel höher!“ Darauf wieder der Chef: „Lächerlich, das wäre ja der Präsident der Vereinigten Staaten …“ „Nein“, unterbricht ihn der Beamte, „viel höher!“ „Machen Sie keine dummen Witze und sagen Sie mir endlich: Wer ist es?“ Darauf der Polizist: „Ich weiß es auch nicht, aber der Papst ist sein Chauffeur!“

 "Na, Du hast Dein Auto doch sicher zu Ostern geschenkt bekommen! " "Nein, hab ich nicht! Wie kommst Du darauf?" "Na, weil deine Reifen so eiern!"

Kommt ein Hahn mit 'nem Straußenei auf seine Hühnerfarm: "Mädels, ich will ja nicht meckern, aber guckt mal, was die Konkurrenz macht.

Ein Rabbi, ein Imam und ein Pfarrer treffen sich zum interreligiösen Dialog und tauschen sich auch aus, wie sie mit der Kollekte umgehen: was sie vor Ort behalten, für andere geben usw. Da sagt der Imam: Nun, ich ziehe einen Kreis in der Moschee, werfe alles Geld nach oben und sage: Allah, was im Kreis ist, behalten wir hier, alles über den Kreis hinaus ist für Dich. Sagt der Rabbi: Machen wir so ähnlich: ich zieh eine Linie in der Synagoge, werfe die Kollekte hoch und rufe: Jahwe, alles was links runter kommt, behalten wir, alles was rechts ist, ist für Dich. Sagt der Pfarrer: Ihr habt ja gar kein Gottvertrauen: Ich werfe alles hoch und sage: Gott, alles ist für Dich! Wenn Du aber in Deiner Güte uns etwas geben willst, dann lass es wieder runter kommen.

Bauer Willi hat zwei Esel genannt Heinrich und Alfons. Willi schwenkt sein Glas  mit Zuckerwürfeln und im Nu stehen sie an der Weide beieinander. Da kommt der Jungbauer vorbei und ruft aus gebührenden Abstand: Ihr dürft nur zu zweit zusammenstehen  -  das kostet 200,00 €.

(Maria Plog, Pastoralreferentin)

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

Tel. 05973 / 94 73 - 0
E-Mail: stanna-neuenkirchen@bistum-muenster.de 

Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus