2. Fastensonntag – A

5. März 2023

Liebe Gemeinde,

die erste Fastenwoche liegt schon hinter uns. Hat der an Aschermittwoch begonnene Weg schon etwas in Ihnen ausgelöst? Wollen wir überhaupt, dass sich etwas verändert in unserem Leben? Immer dann, wenn etwas Neues beginnt – sei es der Jahreswechsel oder eben auch die Fastenzeit – spüren wir, wie schwer es uns fällt, Gewohntes hinter uns zu lassen, aufzubrechen und neu anzufangen. Oftmals sind wir in den alten Gewohnheiten so eingewurzelt, dass wir uns schwertun, etwas Neues anzunehmen und uns darauf einzulassen. Aufzubrechen, den ersten Schritt tun, darauf zu vertrauen, dass ein neuer Anfang gut tun kann, fällt uns schwer. In der heutigen ersten Lesung hören wir auch von einem Aufbruch. Von einem, der im hohen Alter aufbricht und sich dabei ganz auf Gott verlässt. Abram hat nur eine wichtige Zusage: „Ich will dich segnen.“ Er vertraut auf diesen Segen Gottes. Er hätte sagen können: Lass mich, ich bin zu alt. Aber nein: Er hat im Vertrauen auf Gottes Zusage einen neuen Weg eingeschlagen. Am Ende seines Lebens, als alter Mann. Das ist Vertrauen, das ist Glaube.

Einen solchen vertrauenden Glauben wünsch ich uns allen – mitten im Leben. Zum Aufbruch, zum Neuanfang, auch in der Fastenzeit, ist es nie zu spät.

Eine gute 2. Fastenwoche wünscht Ihnen

Ihr Pastor Markus Thoms

Pfarrbüro St. Anna

Friedenstraße 6
48485 Neuenkirchen 

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Die Kirche sei immer ein Ort der Barmherzigkeit und Hoffnung, wo wir spüren, dass wir angenommen und geliebt sind und Vergebung erhalten.
— Papst Franziskus